Im Anschluss an das Oddset-Pokalspiel am kommenden Sonntag bei Nikola Tesla wollten sich die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen in die Pflichtspielpause verabschieden.

Halstenbek. Nun müssen sie möglicherweise "nachsitzen". Es droht eine Neuansetzung des Spiels bei Altona 93 noch vor dem Fest, nachdem diese Partie am Freitag abgebrochen worden war. 25 Minuten waren absolviert, als die Lampen an vier der sechs Flutlichtmasten wegen eines technischen Defekts erloschen. Schiedsrichter Torsten Bliesch (Niendorf) schickte beide Teams zunächst in die Umkleidekabine, um nach einer mehr als halbstündigen Wartezeit dann zu verkünden, dass eine Fortsetzung der Partie nicht mehr zu denken sei.

Die Halstenbeker mussten sich ärgern, hatten sie zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung doch dank der Treffer von Sascha Richert (5.) und Antonio Ude (21.) schon 2:0 geführt. Allerdings hätten sie die restliche Zeit in Unterzahl absolvieren müssen, nachdem sich Richert wegen eines harten Fouls die Rote Karte eingehandelt hatte (22.).

"Diese Rote Karte nehmen wir mit ins nächste Spiel, leider nicht unsere Tore", stellte HR-Trainer Thomas Bliemeister fest. Freuen durfte sich nur Robert Hermanowicz, der wegen des vorzeitigen Abpfiffs etwas früher zur Firmen-Weihnachtsfeier erscheinen konnte (wo schon HR-Manager Hans Jürgen Stammer auf ihn wartete). Passend zur friedlichen Vorweihnachtszeit fiel Bliemeisters Bilanz des verschenkten Abends aus: "Für solche Vorfälle kann man absolut niemandem einen Vorwurf machen."