Manuela Henße lässt sich nur ungern das Kompliment machen, “dass mit ihr alles besser geworden sei, seitdem sie im Amt ist“.

Ellerbek. Gleichwohl kann man durchaus von einem Aufwärtstrend sprechen, nachdem die Trainerin das Sagen bei den Handball-Regionalliga-Frauen des TSV Ellerbek hat: Der erstaunlich sichere 23:16 (14:10)-Erfolg bei der SG ASC/VfW Spandau hatte nicht nur das Stimmungsbarometer während der knapp vierstündigen Rückfahrt im Fanbus ansteigen lassen. Der Sieg bringt den Neuling nämlich in Sichtweite des neunten Platzes, der am Ende die Zugehörigkeit zur neuen 3. Liga bedeuten würde.

Eine erstaunliche Tatsache war in diesem Auswärtsspiel, dass die TSV-Frauen im Gegensatz zu den Vorwochen mit einer vorzüglichen Abwehrleistung aufwarteten - der besten bisher überhaupt. In der zweiten Halbzeit ließ das Team gar nur sechs Gegentore zu. Erstaunlich, auch wenn der Gegner beileibe keine Bestform zur Hand hatte. Nur einmal führten die Berlinerinnen, und das war beim 3:2 in der 7. Minute.

In der Folgezeit bekamen die Henße-Schützlinge die Angelegenheit jedoch schnell in den Griff. "Wir haben mit einer beeindruckenden Geschlossenheit gespielt"", unterstreicht die Trainerin, warum ihre Mannschaft jetzt offensichtlich gestärkt auftritt.

Statistik: 3:4 (12.), 7:7 (18.), 9:12 (24.), 10:14 - 11:17 (33.), 15:20 (47.), 16:21 (54.), 16:21.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Daniela Laupichler (bis 30.), Katharina Glamann (ab 30.), Friederike Wedding, Alina Kröger (je 2), Ulrike Lohmeier (3/3), Jana Schwarz, Nastasia Günter (je 4), Bianca Liepner, Jennifer Jacobs (beide 3), Sandra Vollstedt, Katharina Rathke (je 1), Nina Schmitz.