Es war von Vornherein ein ungleiches Regionalliga-Duell: Die Basketball-Damen des VfL Pinneberg, von denen nicht wenige durch einen Magen-Darm-Virus geschwächt in die Partie gingen, empfingen die SCALA Rist Ladybaskets, die mit etlichen Stammkräften der spielfreien Zweitliga-Mannschaft (Rist SCALA) antraten.

Pinneberg. Am Ende behielten die Gäste in der THS-Halle denn auch erwartungsgemäß mit 65:48 (31:24) die Oberhand und brachten den Pinnebergerinnen nach dem 49:61 bei der BG Hamburg-West die zweite Derby-Niederlage in Folge bei.

Von einem glatten Durchmarsch konnte indes keine Rede sein, vielmehr war VfL-Coach Volker Gundrum "stolz darauf, dass die Mädchen sogar eine reelle Siegchance hatten". Diese eröffnete sich dem Heimteam, das schon nach neun Minuten 6:21 zurückgelegen hatte, nach dem dritten Viertel, in das die Pinnebergerinnen mit einer 42:41-Führung starteten. Dann zeigte es sich aber schnell, dass die Aufholjagd zu viel Kraft gekostet hatte: Carolin Nagel, nach dem Ausfall von Kathrin Asmussen, Ines Handzik und Nina Paschelke einzig verbliebene Spielmacherin, musste diese Position völlig entkräftet ihrer älteren Schwester Maraike überlassen, die fortan auf dem Flügel fehlte. Konsequenz: Gleich zu Beginn des letzten Viertels legten die Gäste einen 14:0-Lauf hin - die Vorentscheidung.

Die Überlegenheit der Gäste, für die die Zweitliga-Asse Pia Mankertz (19) und Laura Rahn (16) am besten trafen, erkannte Volker Gundrum neidlos an:"Wir haben gegen einen besseres Gegner verloren." Vor einer wegweisenden Partie wähnt der Coach sein Team (Tabellen-Sechster/elf Zähler) am Sonnabend (17 Uhr) beim punktgleichen SC Norderstedt (Fünfter). "Wenn wir dort verlieren, müssen wir auch nach unten schauen."

Statistik: Viertel: 13:21, 13:10, 18:10, 4:24.

VfL (Punkte): Svenja Haack (9), Maraike Nagel (8), Bianca Dericks (7), Annika Eichler, Stefanie Meyer, Christine Rennefeld (je 6), Jana Kliewer (3), Anna Diekmann (1), Friederike Hüll, Carolin Nagel, Johanna Neu, Jana Pohlmann.