Der Aufsteiger zieht beim BFC Preußen mit 31:36 den kürzeren.

Ellerbek. Die Handballer des TSV Ellerbek dürften froh sein, dass sie im Verlauf dieser Saison der Regionalliga Nordost nicht noch einmal nach Berlin müssen: Nachdem sie am zweiten Spieltag bei den Reinickendorfer Füchsen 31:36 verloren hatten, zogen sie jetzt in Steglitz mit 31:39 (15:21) beim BFC Preußen den kürzeren. Mit der fünften Saisonniederlage endete für den Aufsteiger (jetzt 10:8 Punkte) zudem eine Serie von vier Siegen am Stück.

Dabei fing alles gut an für die Gäste in der Bundeshauptstadt, nach zehn Minuten führte Ellerbek 5:4. Doch dann verringerte sich die Erfolgsquote im Angriff - ein Manko, dass der ausgebuffte Gegner laut Trainer Andreas Rastner postwendend bestrafte: "Wir haben nach fast jedem Fehlversuch im Gegenstoß ein Tor eingefangen." Was den 40-Jährigen besonders wurmte: "Wir haben viele glasklare Chancen vergeben."

Letztlich habe sein Team aber auch gegen einen Gegner verloren, der in der Tabelle wesentlich weiter oben rangieren müsste ("Der BFC Preußen hat eine extrem starke erste Sieben."). Zugleich erhofft sich der Coach von der Lehrstunde in Sachen Gegenstoßverhalten einen positiven Nebeneffekt: "Die Jungs haben gesehen, dass man gegen ein solches Team nur bestehen kann, wenn man 100 Prozent Leistung plus x abruft."

In der zweiten Halbzeit hatten die Ellerbeker zwar noch einmal eine "gute Phase" (Rastner), doch an eine Wende war nicht mehr zu denken - nicht zuletzt weil die Gäste aus allen Lagen trafen, obwohl die Torhüter Tobias Laupichler und Björn Rose "taten, was möglich war" (Rastner).

Am kommenden Sonnabend (19.30 Uhr, Harbig-Halle) empfängt der TSV Ellerbek den Oranienburger HC.

Spielverlauf: 4:5, 10:6, 16:8, 18:12, 21:15 - 24:15, 29:17, 31:21, 35:25, 37:26, 39:31.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Tobias Laupichler, Björn Rose, Philipp Wenzien (n.e.) - Bastian Blietz (6), Rouven Alimi (2), Torben Reimers (1/1), Ole Stabick (3), Tobias Knösel (6), Christian Brandt (2), Tarek Fejry (4), Oliver Müller (3), Jonas Mecke (4), Jens Hildebrand.