Ellerbek. Zieht man die Statistik von Heim- und Auswärtsbilanz zu Rate, müsste man sich um die Handball-Frauen des TSV Ellerbek ein weiteres Mal ernsthafte Sorgen machen. Wenn das Team von Trainerin Manuela Henße am Sonnabend um 19.30 Uhr beim VfL Bad Schwartau antritt, spukt möglicherweise dieser Gedanken in den Köpfen herum: Bad Schwartau (8:6 Punke) gewann alle bisherigen vier Heimspiele in der Regionalliga, wird also nur schwer zu bezwingen sein.

Es ist aber nicht so, als könnten die Ellerbekerinnen gegen den Tabellenfünften (der VfL verlor dreimal auswärts) nicht gegenhalten. Gerade nach dem achtbaren 28:28 gegen den Buxtehuder SV II, ein Ergebnis, das beim TSV (1:13) sogar als Punktverlust empfunden wurde, gehen die TSV-Frauen optimistisch in die Partie. Manuela Henße: "Vielleicht werden wir ja auch ein wenig unterschätzt. Aber selbst wenn nicht, sehe ich nach dem guten Spiel gegen Buxtehude eine realistische Chance, zumindest auf ein Remis."

Als Nachteil könnte sich indes der Umstand erweisen, dass die Mannschaft in diesen Tagen nicht in der Harbig-Halle trainieren kann, denn diese ist wegen eines Feuerwehrballs am Sonnabend seit gestern für den Sportbetrieb gesperrt. Daher konzentrieren sich die Spielerinnen gegenwärtig auf Konditionstraining im Kraftraum.

Frohe Kunde gibt es für Manuela Henße insofern, dass sie eine weitere Alternative bei der Besetzung der Torhüterposition hat. Zum Kader zählt jetzt auch die frühere Ellerbeker A-Jugendspielerin Juliane Mohr, die beruflich für ein Jahr in Dänemark weilte. Da die zuletzt großartig haltende Daniela Laupichler sowie Katharina Glamann am Sonnabend privat verhindert sind, kommt Juliane Mohr und Melanie Bauck in Bad Schwartau die Aufgabe zu, ihrem Team den Rücken zu stärken.