Hoppla, da hatten die Kreisliga-Fußballer des SC Pinneberg ihr Heimspiel gegen Union 03 (Staffel 7) mit 1:4 (1:3) in den Sand gesetzt und ihr Trainer wirkte zufrieden wie nach einem glorreichen Sieg.

Pinneberg. "Das liegt daran, dass mich meine Mannschaft kämpferisch stark beeindruckt hat. Es war die beste Niederlage, die ich je von ihr gesehen habe", so erklärte Guido Krenzk diese Zufriedenheit.

Deutlich mit 1:3 war die Pinneberger Mannschaft nach dem 1:1 von André Fischer in Rückstand geraten, als sich Stürmer Marc Nemitz wegen eines Fluchs, den der Schiedsrichter auf sich münzte, die Rote Karte einhandelte (45.). In Unterzahl gab es nach dem Seitenwechsel noch ein tolles Aufbäumen gegen die drohende Niederlage und nur wegen zu großer Schwächen im Abschluss kein Happy End.

Der SCP brachte immerhin schon zwei Saisonerfolge zustande, Nachbar Sportfreunde Pinneberg hingegen wartet nach dem 0:3 (0:2)-Debakel bei Tabellenführer SV Eidelstedt II weiterhin auf den ersten. Trainer Andy Marten sah aber positive Ansätze, die ihn zuversichtlich stimmen, dass es im ominösen 13. Spiel (gegen die Zweite des Glashütter SV) klappen könnte. Tief drin im Abstiegssumpf steckt auch die Reserve von Blau-Weiß 96 , die bei der SV Groß Flottbek ebenfalls 0:3 (0:2) verlor.

Kickers Halstenbek verabschiedete sich zunächst vom Kreis der Aufstiegsaspiranten. Ohne fünf Stammkräfte setzte es bei Grün-Weiss Eimsbüttel eine 0:4 (0:1)-Niederlage, die dritte in Folge. Trainer Andreas Glismann sieht sein Team auf dem Boden der Tatsachen gelandet, während die Zweite des VfL Pinneberg nach dem 7:3 (3:1) auswärts über die SV Blankenese II weiterhin von der Bezirksliga träumen darf. Nach Treffern von Alexander Martin (3), Michael Reimers (2) und Benjamin Jacobsen sowie einem Blankeneser Eigentor war es ein überlegener Erfolg der in allen Belangen besseren Kreisstädter. VfL-Trainer Andree Grünwald hält den Ball weiterhin flach: "Der Aufstieg ist für uns keine Pflicht, aber wir wollen oben dran bleiben."

Roland Wedel gegen den SC Nienstedten II, das waren beim 2:3 zwei verschiedene Halbzeiten. Die erste stand im Zeichen der Hamburger, mit deren 3:0-Führung beim Seitenwechsel die Wedeler noch glimpflich davon kamen. Später lag nach den Toren von Josip Dilbert (80.) und Daniel Lopez (88.) sogar der Ausgleich in der Luft.