Es gibt etliche Hände zu schütteln, wenn sich die Oberliga-Fußballer des TSV Uetersen - mit erst fünf Punkten Tabellenletzter und des SV Lurup (sieben/Vorletzter) - morgen um 15 Uhr im Duell der Kellerkinder gegenüberstehen.

Uetersen. Zum einen blickt der Luruper Trainer Andreas Klobedanz (46) auf eine Uetersener Vergangenheit mit einigen Höhen und Tiefen zurück, nachdem er in den Jahren zwischen 2000 und 2005 an der Alsenstraße das Sagen hatte. Und dann ist da noch Frank Weche, der Klobedanz Nachfolger Peter Ehlers als Assistent wichtige Dienste leistet. Der 42 Jahre alte Co-Trainer kickte vor 20 Jahren mal drei Spielzeiten lang für die Luruper in der damaligen Verbandsliga und freut sich nun natürlich auf das Wiedersehen mit Weggefährten von früher wie Ligaobmann Friedrich Müller oder Schiedsrichterobmann Nils Hoffmann. Vielleicht schaut ja bei der Gelegenheit auch mal Vater Uwe (65), der sich seinerzeit als Betreuer stark für die Luruper engagierte, ausnahmsweise im Rosenstadion vorbei.

Es steht schließlich etwas auf dem Spiel in diesen 90 Minuten. Mögen vor dem Anpfiff noch Höflichkeiten ausgetauscht werden, so garantiert nicht mehr, wenn der Ball rollt. "Von einem Abstiegsendspiel zu sprechen, wäre sicherlich übertrieben. Doch dass beide Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt einen Sieg benötigen, steht außer Frage", sagt Frank Weche.

Hoffnungen, dass in dieser Partie erstmals wieder Helge Kahnert nach seinem Kreuzbandriss für die Erste aufläuft, kann er den Fans nicht machen. Weche junior erläutert die Vereinbarung, die mit dem Rekonvaleszenten getroffen wurde: "Helge soll mindestens einmal noch in der Reserve spielen mitwirken. Danach obliegt es allein ihm, zu entscheiden, ob und wann er sich fitt für höhere Aufgaben fühlt." Am Testspiel auswärts gegen den TuS Holstein Quickborn (Landesliga) hatte Helge Kahnert nicht teilgenommen, allerdings aus zeitlichen Gründen. Nach Toren von Christian Kilb und Pascal Gertschat siegten die Uetersener 2:1 (0:0).

Am Sonntag um 14 Uhr gegen den Oststeinbeker SV und weitere drei Partien muss die SV Halstenbek-Rellingen ohne Thomas Bliemeister auskommen. Der Trainer freut sich mächtig auf seinen Urlaub in Florida, den er längst gebucht hatte, bevor ihn die Spielvereinigung Anfang des Jahres engagierte. Der klare Auftrag an Co-Trainer Andreas Hermeling und den Mannschaftsältesten Sören Warnick lautet, die Mannschaft nach drei enttäuschenden Darbietungen in der Tabelle wieder voran zu bringen. Dabei können sich die Halstenbeker aber zunächst nicht auf die verletzten Ali Arslan, Marco Kebbe und Nico Marquardt stützen.