Handballtrainer Kay Germann ist von seinen Schützlingen nicht eben leicht zufriedenzustellen, aber nachdem sich die Oberliga-Männer des TuS Esingen mit einem 36:27 (15:12) bei Regionalliga-Absteiger HG Norderstedt durchgesetzt hatten, gab es für den 43-Jährigen (fast) nichts zu kritisieren.

Tornesch. "In der ersten Halbzeit haben wir uns noch einige Fehler erlaubt, die zweite war dann bombig - genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte."

Der Anfang vom Ende für die Gastgeber zeichnete sich indes schon vor der Pause ab, denn allzu oft konnten sie die Tornescher nur mit unfairen Mitteln bremsen. Für einen HGN-Akteur war die Partie vorzeitig beendet, nachdem er Esingens Rechtsaußen Daniel Quilitzsch von hinten zu Boden gerissen hatte (und dafür die Rote Karte sah). Ein weiterer Norderstedter "marschierte" Anfang der zweiten Halbzeit nach seiner dritten Zeitstrafe.

Die raue Gangart der HGN hatte zudem zehn Siebenmeter zur Folge, von denen allein Thomas Stegmann neun nervenstark verwandelte. Sechs Minuten vor Spielende verzeichneten die Gäste mit 34:19 die höchste Führung.

Auch wenn die Norderstedter anschließend noch verkürzen konnten, fällt Germanns (Zwischen-)Bilanz positiv aus: "Wir haben als einziges Oberligateam noch keinen Punkt abgegeben, zudem mit der SG Hamburg-Nord und der HGN schon zwei Titelaspiranten besiegt." Um die eigene Favoritenrolle kann und will sich der Coach auch im nächsten Spiel nach den Ferien (31. Oktober, 18 Uhr, Klaus-Groth-Straße) gegen den Norderstedter SV (Fünfter/6:2) nicht drücken.

Spielverlauf: 5:3, 8:8, 11:14, 12:15 - 15:18, 16:23, 18:27, 19:34, 25:34, 27:36.

Tore/Siebenmeter: Thomas Stegmann (12/9), Dennis Lißner (7/1), Daniel Günter, Till Krügel, Benedict Philippi, Nils-Oliver Himborn (alle 3), Daniel Quilitzsch, Malte Petersen (je 2), Matthias Menzel (1).