Lobend war, dass sie auch nach einem 0:3-Rückstand nicht aufsteckten. Insgesamt aber boten die Oberliga-Fußballer des TSV Uetersen einen schwachen Auftritt.

Uetersen. So wie beim 2:3 (0:1) auswärts gegen den HSV Barmbek-Uhlenhorst werden sie weit vor dem letzten Spieltag als Absteiger feststehen, das ist schon mal sonnenklar.

Den Schlussspurt mit zwei Treffern von Christian Sommer per Freistoß (79.) und per Handelfmeter (88.) einmal ausgeklammert, konnte sich Trainer Peter Ehlers nur mit den ersten 25 Minuten seiner Mannschaft einverstanden erklären. Da ließen die Uetersener keine Torchance der Gastgeber zu, hatten allerdings selbst auch nur eine (Serge Haag). Später war es einfach nur ärgerlich, wie sich die Uetersener immer wieder von Markus Hasenpusch vorführen ließen. Der erfahrene BU-Stürmer genoss sämtliche Freiheiten, die er mit Torerfolgen in der 36., 57. und 62. Minute weidlich ausnutzte.

Der nach einer Stunde für David Grabke eingewechselte Halim Kustul hauchte den Uetersener Aktionen wenigstens ein bisschen Leben ein. Zufrieden zeigte sich Trainer Ehlers auch mit Pascal Gertschat, der sich für keinen Laufweg zu schade war. Einen Torerfolg des früheren Schenefelders verhinderten die Barmbeker mit einem absichtlichen Handspiel auf der eigenen Torlinie. Der Schiedsrichter reagierte mit der Roten Karte und natürlich Strafstoß, den dann Sommer verwandelte.

Urplötzlich keimte auf dem Sportplatz an der Steilshooper Straße wieder Spannung auf. Den möglichen Ausgleich, der allerdings nicht verdient gewesen wäre, verpasste dann Christian Kilb um ein paar Zentimeter (90.). "Nach dem 5:1 über Concordia war das wieder ein empfindlicher Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Die vielen individuellen Fehler haben uns das Genick gebrochen. Offenbar bekommen wir keine Konstanz in unsere Leistungen", urteilte der sichtlich enttäuschte Peter Ehlers.