Die Handball-Frauen des TSV Ellerbek waren am gestrigen Nachmittag um eine Erfahrung reicher, die für sie allerdings nicht überraschend sein kann.

Ellerbek. Sie scheiterten in ihrem dritten Regionalligaspiel an einem Gegner, dem sie beim besten Willen nicht gewachsen waren und der wahrscheinlich in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen wird. Nach 60 wenig spektakulären Minuten hatten die TSV-Frauen die Heimpartie in der Harbig-Halle gegen den MTV Altlandsberg 21:36 (10:14) verloren.

Es waren einfach zu viele Punkte, die am Ende für die Gäste aus der Nähe von Berlin den Ausschlag gaben: Eine enorme Erfahrung (die Hälfte der Spielerinnen hat Zweitligaerfahrung), exzellente Spielauffassung, bestechende Athletik, gekonntes Spiel im Rückraum und einfache Abschlüsse vor dem Tor: Da konnten die Gastgeberinnen und ihre heimischen Zuschauer nur staunen.

Negativ wirkte sich zudem die Tatsache aus, dass die zweite Torhüterin Katharina Glamann nach einem Zusammenstoß mit einer Gegnerin in der 28. Minute die Rote Karte sah - ein Schock für den TSV Ellerbek, dem nach dem Ausfall der erkrankten Daniela Laupichler fortan nur noch eine Torhüterin zur Verfügung stand. "Eine halbe Stunde haben wir immerhin gut mithalten können", sagte Trainerin Zsuzsa Nyari hinterher in der Kabine. "Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und enttäuschte trotz des letztlich klaren Ergebnisses sicher nicht." Am nächsten Sonntag (16 Uhr) will Ellerbek die vierte Niederlage am Stück bei den HF Henstedt-Ulzburg/Kisdorf verhindern.

Spielverlauf: 2:4 (5.), 3:7 (10.), 6:8 (15.), 7:12 (20.), 8:13 (25.), 10:14 - 13:17 (35.), 14:21 (40.), 17:24 (45.), 18:31 (50.), 18:33 (55.), 21:36.

Aufstellung (Tore/Siebenmeter): Melanie Bauck, Katharina Glamann - Bianca Liepner (7), Maria Heine (4), Nina Schmitz (1), Nicola Bosse (1), Sarah Lamp (1), Anastasia Günter (2), Ulrike Lohmeier (3/1), Jana Schwarz (1), Anna Lena Seemann (1), Katharina Rathke, Sandra Vollstedt, Friederike Wedding.