Das 1:0 über Teutonia 05 feierten die Landesliga-Fußballer des TuS Holstein wie zwei Siege.

Quickborn. "Ich bin stolz auf diese hervorragende Mannschaftsleistung", freute sich Trainer Torsten Hoffmann. Dahinter steckte die tiefe Genugtuung, dass sich die Quickborner auch von zwei umstrittenen Gelb-Roten Karten nicht vom Weg zum Sieg abbringen ließen.

Als ersten "erwischte" es den zuvor bereits verwarnten Sadik Kaya, der in der 33. Minute nach einem harten gegnerischen Einsatz den linken Stiefel verlor und den Ball dann reflexartig mit dem ungeschützten Fuß spielte. Das darf er laut Regelwerk nicht und der Schiedsrichter ist angehalten, mit der gelben Karte zu reagieren. "Doch warum er das Foul an Kaya nicht pfeift, ist mir ein Rätsel", sagte Hoffmann.

An der Seitenlinie protestierte Ersatzspieler Yavuz Kement. Der Schiedsrichter zückte Gelb für den TuS-Kapitän. Das wirkte sich kurz nach Kements Einwechselung (55.) aus. Der Quickborner verübte ein kleines Foul und dann verstand Hoffmann die Welt nun gar nicht mehr. Erneut wedelte der Unparteiische mit Gelb, in der Summe ergab das Gelb-Rot, da waren es nur noch neun Quickborner auf dem Rasen. Wenigstens einmal hatte der Schiedsrichter auch im Sinne der Gastgeber gepfiffen, nämlich Strafstoß nach Foul an Kadir Candir (37.), den Björn Kossert zum 1:0 verwandelte.