Es gibt Niederlagen, die stimmen kaum jemanden traurig, und so war es auch bei der Saisonpremiere der Ellerbeker Handball-Frauen.

Ellerbek. Das TSV-Team unterlag nach einer couragierten Vorstellung dem designiertem Regionalliga-Meisterschaftsmitfavoriten TSV Owschlag in eigener Halle nur knapp 25:27 (12:13).

In der proppevollen Harbighalle war die Stimmung unter den rund 150 Fans von der ersten Minute an blendend. Endlich wieder Regionalliga-Handball, endlich wieder gehobenes Niveau - so äußerten sich gestern Nachmittag so manche Fans beim Auftaktspiel in der dritthöchsten Klasse. Und die Gastgeberinnen machten ihre Sache ja auch gut. Die Deckung stand ordentlich, über die Außen und am Kreis liefen die Aktionen häufig recht flüssig. Auch mit Owschlags offensiver Abwehr (6:0) kam Ellerbek ebenso klar wie anschließend mit der umgestellten 5:1-Deckung der Gäste aus dem Norden, die gleichwohl nicht unbedingt überzeugten.

Das TSV-Team hatte in der Anfangsphase Pech, als einige Würfe an Pfosten und Latte landeten. In der Folgezeit konnten die Schützlinge von Trainerin Zsuzsa Nyari dann nicht einmal die Führung unternehmen - schön wär's gewesen. Nur zweimal, kurz vor der Pause und unmittelbar nach dem Seitenwechsel, stand es unentschieden (11:11, 13:13). "Alle Spielerinnen hatten im Spiel wenigstens 15 starke Minuten", erklärte Trainerin Nyari, warum ihre Mannschaft insgesamt so vorzüglich mithielt. Dabei wurde ihr Team bestens geführt von Friederike Wedding - als Organisatorin ideal. Stark agierte auch Bianca Liepner bei Tempogegenstößen.

Für Pressesprecherin Stefanie Gleitsmann ist nach aktuellem Eindruck klar: "Die Mannschaft hat das Zeug, als Aufsteiger mitzuhalten." Am Sonnabend geht's nun zum MTV Herzhorn.

Spielverlauf: 2:4 (5.), 4:6, (10.), 6:8 (15.) 8:11 (20.), 12:13 (30.) - 13:17 (35.) 16:19 (40.), 18:21 (45.), 22:23 (50.) 23:25 (55.), 25:27.

Aufstellung (Tore/Siebenmeter): Melanie Bauck, Daniela Laupichler - Bianca Liepner (5), Maria Heine (1/1), Nina Schmitz (3), Nicola Bosse (1), Anastasia Günter (2), Katharina Rathke (3), Jana Schwarz (4), Friederike Wedding (1), Ulrike Lohmeier (5/1), Sandra Vollstedt, Alina Kröger, Sarah Lamp.