Zwei Tage nach der Auftaktniederlage zum Saisonstart in der Regionalliga Nord beim Aufsteiger SG Achim/Baden ist der Ärger bei Trainer Ralf Böhme vom VfL Fredenbeck ein wenig verflogen. “Achim Baden ist kein typischer Aufsteiger“, sagt der Fredenbecker Coach.

Fredenbeck. Ein Großteil der Mannschaft hat schon vor zwei Jahren in der 2. Bundesliga gespielt, ist nach dem Zwangsabstieg aus finanziellen Gründen aber dem Verein treu geblieben. Die Spielgemeinschaft aus Achim und Baden marschierte ohne Punktverlust durch die Oberliga Nordsee und feierte jetzt einen gelungenen Saisonstart vor 450 Fans. Trainer Tomasz Malmon, der genau wie Torhüter Björn Scholvin, vor vier Jahren noch zum VfL Fredenbeck gehörte, erlebten einen Traumstart. Während die Gastgeber ausgelassen nach dem 29:26-Erfolg tanzten, schlichen die Fredenbecker mit gesenkten Köpfen vom Parkett.

Ralf Böhme relativiert die Niederlage zum Saisonauftakt. "Wir haben nicht gut gespielt", sagt er. Kritik müssen sich die ambitionierten Fredenbecker vor allem im Auslassen der Torchancen gefallen lassen. Zehn Minuten vor Schluss hatte der VfL zweimal die Gelegenheit, in Führung zu gehen, scheiterte aber am überragenden Torhüter Björn Scholvin, der stattdessen zwei Tempogegenstöße einleitete. "Das erste Punktspiel ist immer etwas Besonderes", sagt Ralf Böhme, "keiner weiß, wo er steht." Phasenweise sei er mit dem Spiel zufrieden gewesen. "Wir waren dran", so Böhme. Das größte Manko waren die Defizite im Angriff. Pascal Czaplinski war mit neun Treffern zwar bester Torschütze, hatte aber auch eine hohe Fehlerquote

In einer Woche kann sich der VfL Fredenbeck in eigener Geestlandhalle rehabilitieren - allerdings kommt mit dem SV Beckdorf der Kreisrivale aus der Nachbarschaft. Und Lokalderbys sind wieder besondere Spiele.