52 Mannschaften aus dem norddeutschen Raum treffen sich am Wochenende auf dem Hof von Susanne und Stephan Röseke.

Tornesch. Auf dieses Ereignis haben sich die besten Reiter des Allgemeinen Reit- und Fahrvereins (ARuFV) Ahrenlohe seit vielen Wochen vorbereitet - auf die Mounted Games (Pferdespiele) am Sonnabend und Sonntag auf der Anlage des Reitstalles von Susanne und Stephan Röseke in Tornesch.

"Mounted Games ist Reitsport auf der Überholspur", sagt Dirk Grebe, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Die Mitgliederzahl des 1997 gegründeten Klubs, berichtet er, sei inzwischen auf 35 gestiegen: "Im gesamten Kreis Pinneberg sind wir die einzigen, die eine Veranstaltung anbieten, die diese rasante und enormes Geschick erfordernde Disziplin in den Vordergrund stellt."

26 Mannschaften in der Jugendklasse und ebenso viele Teams in der offenen Klasse haben für das deutsche Ranglistenturnier in Ahrenlohe gemeldet. Die Teilnehmer kommen aus Städten in Norddeutschland wie Gettorf (Landkreis Rendsburg-Eckernförde), Preetz (Landkreis Plön) oder Bremen. Es geht um wertvolle Ranglistenpunkte und um die Qualifikation zum deutschen Championat. Insgesamt stehen 24 Spiele, die die Reiterinnen und Reiter beherrschen müssen, auf dem Programm.

"Unsere erste Mannschaft gehört seit Jahren zu den Top Ten in Deutschland", berichtet Dirk Grebe. Er ist stolz auf die Nachwuchsarbeit im AruFV Ahrenlohe. Jule Maleen Röseke gehört zum Kader der deutschen Jugendnationalmannschaft U 12 und kehrte gerade von der Europameisterschaft in Marseille (Frankreich) zurück, wo sie gute Leistungen gezeigt hatte.

Mounted Games sind Staffelrennen mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad, bei denen meist sechs Teams, bestehend aus je vier Reitern und einem Trainer, gegeneinander antreten. Zwischen den 54 Meter auseinander liegenden Start- und Wechsellinien sind verschiedene Aufgaben wie zum Beispiel Becher versetzen oder Flaggenrennen zu bewältigen.

Der Ursprung der Mounted Games liegt in Indien. Ursprünglich dienten sie dazu, Reitersoldaten und ihre Ponys in Friedenszeiten fit zu halten. Die britischen Kolonialherren importierten diese Idee, entwickelten daraus einen Sport, standardisierten die Spielgeräte und schufen Regeln, nach denen heute weltweit Turniere ausgerichtet werden.

Ein Hauptschiedsrichter und fünf Linienrichter überwachen die Einhaltung dieser Spielregeln, zu denen ganz wesentlich auch das schonende Verhalten gegenüber dem Pony oder Pferd gehört.

Zeitplan

Sonabend (Jugendklasse): 8.45 bis 18.45 Uhr; Sonntag (Offene Klasse): 9 Uhr: Qualifikation, 15.30 Uhr: D-, C-, B-, A-Finale, 17.50 Uhr: Siegerehrung.