Das alljährliche Vorbereitungsturnier des VfL Pinneberg ist für Basketball-Damen- und Herrenteams nicht nur eine willkommene Gelegenheit, kurz vor dem Saisonstart ihren Leistungsstand zu überprüfen.

Pinneberg. Ebenso gern genutzt wird am Abend des ersten Tages die Chance, kräftig abzufeiern. Besonders gut dabei waren diesmal die Herren der BG Zehlendorf (2. Regionalliga Ost), die bei der Fete in Waldenau lange durchhielten und erst zu vorgerückter Stunde ihr Quartier aufsuchten.

Tags darauf waren die Partylöwen aus Berlin, die erstmals gemeldet hatten, aber wieder voll da. Zu spüren bekam das zunächst Halbfinalgegner SC Rist II (2. Regionalliga Nord): Die Wedeler, am Ende Dritter, führten schon mit zehn Punkten, wurden dann aber noch mit 44:39 abgefangen. Chancenlos war im Endspiel Gastgeber VfL (Oberliga Hamburg), der den Zehlendorfern in der neuen THS-Halle 35:46 unterlag.

Gleichwohl war beim VfL nicht nur Coach Zoran Krezic mit dem Erreichten zufrieden. "In all den Jahren zuvor sind wir noch nicht einmal unter die ersten vier gekommen", freute sich Flügelspieler und Abteilungs-Pressewart Andreas Stenzel, der das Turnier in insgesamt drei Hallen gemeinsam mit dem übrigen Vorstand und weiteren Helfern organisiert hatte, über den ersten Finaleinzug. Im Viertel- und Halbfinale hatten die Pinneberger mit der TSG Bergedorf (60:52) und dem TSV Klausdorf (45:41) zwei Teams aus der 2. Regionalliga ausgeschaltet.

Noch besser als ihre Vereinskameraden schnitten die Pinneberger Damen (1. Regionalliga Nord) ab. Die erste Mannschaft des Ausrichters setzte sich im Finale mit 44:24 gegen den klassentieferen MTV Lüneburg durch. Der neue VfL-Coach Volker Gundrum fand im Turnierverlauf die richtige Mischung und zog ein rundum positives Fazit: "Beide Teams haben über weite Strecken prima Basketball gespielt. Fünf Wochen vor Saisonauftakt hat sich gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Während die VfL-Damen bei der Siegerehrung erstmals den ausgelobten Pokal überreicht bekamen, standen die Zehlendorfer mit leeren Händen da: Vorjahrsgewinner Solrød Comets hatte kurzfristig abgesagt und es nicht geschafft, die Trophäe rechtzeitig auf den Weg zu bringen. "Wir rechnen aber täglich mit einem Paket aus Dänemark", sagt Andreas Stenzel, der den Pott umgehend nach Berlin weiterverschicken will.