Zwei Tage genossen die Landesliga-Fußballer des TuS Holstein das Hochgefühl, auf sämtliche restlichen 15 Teams der Hammonia-Staffel von oben herabzublicken.

Quickborn. Dass sie beim 3:2 (2:0) über den VfL 93 erneut nicht wie ein Spitzenreiter aufspielten, kann unterdessen keiner mehr hören. Die Quickborner gewinnen eben zurzeit ihre schwachen Spiele und auch das ist ein Zeichen von Qualität.

Beglückwünschen lassen dürfen sie sich zur Verpflichtung Ende Juli von Philip Stamer, der seine ersten Punktspieltreffer für die Blau-Weiß-Roten erzielte. Das 1:0 war ein Kopfball nach Flanke von Daniel Brehmer und Volley-Zuspiel von Florian Kurzberg (15.), das 3:1 ein strammer 20-Meter-Schuss (80.). Stamer ist der einzige in seinem Aufgebot, auf den Trainer Torsten Hoffmann gegenwärtig zählen kann. Björn Roggow, Thomas Voigt, Jan Hildebrandt (verletzt), Henrik Dierks (Urlaub) und Dennis Obertopp (noch nicht fitt) fehlten gänzlich, der spät eingewechselte Robert Dettlaff läuft seiner Bestform meilenweit hinterher. So bot Hoffmann diesmal Mittelfeldspieler Yavuz Kement als zweie Spitze auf, nicht die schlechteste Wahl, denn Kement glückte nach Vorarbeit von Debütant Marcel Benthin das 2:0 (32.).

Vornehmlich im zweiten Durchgang aber wechselte sich Licht mit viel Schatten ab. Die Entstehung des ersten Gegentreffers, ein Konter in der 49. Minute, ärgerte den Trainer ebenso wie der zweite (82.), der aus einem in höchster Not verursachten Freistoß resultierte. "In beiden Situationen waren wir hinten zu offen", stellte Hoffmann fest.

Zwischendurch war die Partie wegen einer schweren Schulterverletzung von VfL-Spieler Sefki Yildirim für 20 Minuten unterbrochen gewesen.