Noch lange nach dem Abpfiff saß Eugen Igel mit den Verantwortlichen des TuS Holstein zusammen.

Quickborn. Gesprochen wurde nicht nur über das 1:1 (0:0) der Landesliga-Fußballer des TuS Holstein gegen den SC Sperber, der der frühere Quickborner Meistercoach inzwischen als Sportchef engagierte. Igel fand auch Worte für Björn Kossert, der seinen 500. Einsatz für den TuS absolvierte und jenem Aufgebot angehörte, das Igel 2001 zum Titelgewinn in der Hammonia-Staffel führte.

Es waren ausschließlich Worte des Lobes über den 35-Jährigen: "Ich habe seine Roten Karten früher nie registriert. Bei ihm überwiegt nämlich das Positive. Er ist menschlich eine Granate und ein vorbildlicher Spieler, mit dem ich in all der Zeit nie Probleme hatte."

Probleme hatten aber die Quickborner mit dem Aufsteiger aus Alsterdorf, sehr zum Leidwesen Kosserts, der sich in seinem Jubiläumsspiel natürlich drei Punkte gewünscht hatte. Dann aber boten die Gastgeber eine Leistung, die Torsten Hoffmann so ganz und gar nicht zufrieden stellte. "Wenn wir den Ball aus drei Metern nicht zum Nebenmann bringen, dann ist das nicht das Niveau, das ich anstrebe", murrte der Quickborner Coach. Insgesamt sei die Partie ein Armutszeugnis für den Hamburger Landesliga-Fußball gewesen. Mehrere Torchancen hätten sich nur rein zufällig ergeben.

Beinahe wäre es nach dem 0:1 von Jozo Vukojevic (58.) ein totaler Reinfall geworden. Per Kopf im Anschluss an einen Eckball von Yavuz Kement rettete Dino Zillmann dem TuS Holstein drei Minuten vor dem Ende der Partie wenigstens noch einen Zähler.