Wedel/Pinneberg. Die gute Nachricht vorneweg: Timo Stinski wird bei der U18-Weltmeisterschaft in Brixen viel Zeit haben, sich die Wettkämpfe seiner Nationalmannschaftsgefährten anzusehen - der Zeitplan läst es zu. Er könnte dafür allerdings auch mehr Zeit haben, als ihm lieb ist. Heute Morgen stehen bereits die 100-Meter-Vorläufe für den Sprinter der LG Wedel-Pinneberg auf dem Programm, der sich mit der persönlichen Bestleistung von 10,72 Sekunden bei der Jugend-Gala in Schweinfurt für die WM qualifiziert hatte, und der erste Start könnte womöglich sein letzter sein. "Es geht so", beantwortet der 17-Jährige die Frage nach seinem Befinden. "Ein Bein schmerzt schon seit einigen Tagen. Ich werde einfach laufen und sehen und ein paar Erfahrungen sammeln." Am Nachmittag steht der zweite Lauf an, Halbfinale und Endlauf sind für Donnerstag angesetzt. Dass er es unter die besten 16 Athleten schafft, bezweifelt Stinski jedoch. Ansonsten will er die Tage bei den Titelkämpfen genießen, es ist schließlich der bisherige Höhepunkt in seiner sportlichen Laufbahn, "und die Stimmung im Team ist super". Markus Münch muss sich derweil noch in Geduld üben. Der 23-Jahre alte Diskuswerfer, gerade als deutscher Vizemeister aus Ulm zurückgekehrt, wurde - noch - nicht ins Aufgebot für die Weltmeisterschaften in Berlin berufen. Dies soll aber am 2. August geschehen. (ti)