Peter Nogly blinzelte entspannt in die Nachmittagssonne. 7:2 (2:1) gewannen die Fußballer von Oberliga-Aufsteiger TSV Wedel ihr Gastspiel in Dänischburg beim SV Sereetz, da wurde dem Trainer gleich warm ums Herz.

Wedel. Immerhin kicken die Sereetzer in der zweithöchsten Spielklasse von Schleswig-Holstein, der Verbandsliga.

Der zweitägige Ausflug Richtung Ostsee, wo die Wedeler am See in Pönitz logierten, diente aber vor allem der Kameradschaftspflege. Beim Grillabend vor dem Spiel sollten die neuen und alt eingesessenen Akteure auf eine erfolgreiche Saison anstoßen sowie sich einmal in Ruhe kennen lernen. Gemessen an den Darbietungen am folgenden Tag ist der Integrationsprozess weit voran geschritten. Die Treffer verteilten sich nämlich auf Hendrik Boesten (3), Mümin Mus (2), Ata Yamrali und Lambros Theologidis (von Blau-Weiß 96/-Junioren), die alle erst seit ein paar Tagen zum Kader zählen.

"Trotz des warmen Wetters konnten wir ein hohes Tempo vorlegen", freute sich Nogly, dem mit Ausnahme des erkrankten Jaques Rodrigues de Oliveira alle Spieler seines Kaders zur Verfügung standen. Sogar Gian-Luca DAgata, der aus beruflichen Gründen den Sonnabend abgesagt hatte, kam extra noch zum Spiel angereist. Peter Nogly legte noch rasch die "Kleiderordnung" fest, die mit dem nächsten Test am Donnerstag um 19 Uhr auswärts gegen Union Tornesch in Kraft tritt. Die Wedeler wollen nach außen hin ein geschlossenes Bild abgeben.

Die Akteure der SV Halstenbek-Rellingen trafen sich am Kiesbarg in Hausbruch zum Frühschoppen mit Musik. Untermalt von der Darbietung einer Country-Sängerin setzte es eine in der 85. Minute besiegelte 0:1-Niederlage beim FC Süderelbe (Landesliga), der seinen 60. Vereinsgeburtstag feierte.

Für HR-Trainer Thomas Bliemeister, der sich der Woodstock-Generation zugehörig fühlt, waren es qualvolle und unergiebige 90 Minuten:"Bei dem Staub hier auf dem Grandplatz konnte ich doch gar nichts sehen. Aber ich bin froh, dass wir aus dieser Partie, die wir aus alter Verbundenheit zum FC Süderelbe abgemacht haben, ohne Verletzungen herausgekommen sind." Durchspielen ließ Bliemeister nur Antonio Ude und Sascha Richert, die im Training etwas kürzer getreten hatten. Als wesentlich ernsteren Test sieht der Coach das Gastspiel morgen um 19 Uhr bei Landesliga-Absteiger TSV Sparrieshoop an.