Rugenbergens Abwehrspieler muss operiert werden und fällt lange aus. Sein Team gewann gegen Kummerfeld 6:0.

Bönningstedt. Das Daumendrücken, zum Beispiel des Teamgefährten Christian Dirksen, der ihn nach Hamburg ins Israelitische Krankenhaus begleitete, half nicht. Die dortige Kernspintomographie bestätigte die Befürchtung, dass sich Tim Vollmer im freundschaftlichen Vergleich des SV Rugenbergen (Fußball-Landesliga) am vergangenen Sonntag mit dem SuS Waldenau (Bezirksliga) einen Riss des vorderen Kreuzbandes eingehandelt hat.

"Das ist für mich ein Schock, gar nicht einmal, weil für mich die Freibad-Saison ausfällt, sondern weil ich mir nach meinem Wechsel von der SV HR so viel vorgenommen hatte", klagt der 24 Jahre alte Innenverteidiger. In seinem Bekannten- und Freundeskreis will sich Tim Vollmer nun umhören, welcher Orthopäde für die unumgängliche Operation am besten geeignet erscheint. In einem halben Jahr will er wieder "auf der Matte" stehen, nachdem er dem Test gegen den Kummerfelder SV (Bezirksliga) nur als Zuschauer beiwohnte.

Der spielfreudige Auftritt der Bönningstedter mit Toren von Dirksen (5.), Kim Schultze (10.), Maik Grabow (36.), Sören Lühr (38.), Dennis von Bastian (61./Foulelfmeter) und Henning Hülsebusch (73.) zum 6:0-Erfolg machten die Qual für Vollmer nur noch schlimmer. Erheblich mehr Gegenwehr als von den Kummerfeldern, die nach einem Lauf die Elbe entlang "geschlaucht" antraten, verspricht sich SVR-Trainer Ralf Palapies vom Vergleich am Sonnabend um 15 Uhr mit dem TSV Niendorf (Oberliga).

Am Moorweg in Rellingen warteten die Fans vergeblich auf Treffer. Oberliga-Absteiger SC Egenbüttel und Oberliga-Aufsteiger TSV Wedel trennten sich nämlich 0:0. Dabei hätten die Wedeler nach Ansicht ihres Trainers Peter Nogly aufgrund klarer Chancen für Nils Matthiessen, Jaques Rodrigues de Oliveira und Tugay Hayran eigentlich gewinnen müssen. Olaf Ohrt aus dem Rellinger Trainerteam bescheinigte den Gastgebern, die mit sieben "Neuen" antraten, "gute läuferische Arbeit." Für tief schürfende Analysen sei es zu Beginn der Saisonvorbereitung noch viel zu früh.

Landesliga-Rückkehrer SV Lieth musste auf dem Sportplatz des FC Union Tornesch (Bezirksliga) ebenfalls mit einem torlosen Remis zufrieden sein. Die Tornescher vermissten in dieser Partie möglicherweise ihren Routinier Martin Skowronek (39), der zu Bezirksliga-Aufsteiger TV Haseldorf wechselte und dem 3:3 (0:2) bei Landesliga-Absteiger TSV Sparrieshoop mit drei Torerfolgen seinen Stempel aufdrückte. Für die Klein Offensether waren Markus Steffen (1:0), Gunnar French (2:0) und Martin Beuck (3:2) erfolgreich.

Bei Kreisliga-Aufsteiger SC Pinneberg trat Guido Krenzk (29) als neuer Coach das Erbe von Thorsten Risch an, der sich wieder Hansa 11 (als Betreuer) anschloss. Der im A-Juniorenbereich beim VfL Pinneberg und bei Blau-Weiß 96 erfolgreiche Krenzk durfte sich bei seinem Herren-Einstand über einen 1:0-Erfolg beim SV West-Eimsbüttel (Bezirksliga) freuen. Alexander Sagel erzielte in der 16. Minute das goldene Tor.