Der eine hat sicher, was der andere sich erhofft: Während Markus Münch der zweiten A-Normerfüllung für die Weltmeisterschaften in August in Berlin noch hinterher wirft, darf Timo Stinski schon für die U18-WM planen.

Wedel/Pinneberg. - Der Sprinter von der LG Wedel-Pinneberg legte in Schweinfurt 100 Meter in 10,72 Sekunden zurück und hatte damit den Richtwert von 10,8 Sekunden klar unterboten. Nun erfolgte die Berufung in das DLV-Team für die Titelkämpfe vom 8. bis 12. Juli in Brixen (Italien).

Diskuswerfer Münch fehlte beim Wurfmeeting in Schöneberg dagegen erneut knapp ein halber Meter zur A-Norm von 64,50. Der 23-Jährige erzielte 64,06 Meter als Tagesbestweite und belegte damit Rang zwei hinter dem derzeit stärksten Deutschen Robert Harting (Berlin), der am Ende 68,09 Meter zu Buche stehen hatte. Münch glänzte allerdings nicht nur mit insgesamt fünf Versuchen über 60 Meter, er ließ - abgesehen von Harting - einmal mehr die nationale Konkurrenz hinter sich und dürfte seine Chancen auf eine WM-Nominierung weiter untermauert haben. Das Startrecht für die Universiade vom 1. bis 12. 7. in Belgrad (Serbien) hat Münch derweil sicher.

Der dritte Athlet aus Reihen der LG Wedel-Pinneberg, der sich unter der Woche über eine Nominierung für eine DLV-Auswahl freuen durfte, ist Olufemi Atibioke. Dank seiner 48,80 Sekunden über 400 Meter in Schweinfurt darf er am European Youth Olympic Festival (EYOF) für Jugendliche der Altersgruppe U 18 (B-Jugend) vom 20. bis 24. Juli in Tampere (Finnland) teilnehmen. "Darüber freuen wir uns sehr", teilte Trainer Bernd Smrcka mit.

In Hamburg ist derweil Kristin Böttcher im Hammerwerfen unumstritten die Nummer eins: Bei einem Wurfabend in der Jahnkampfbahn gewann sie den Frauen-Wettbewerb und sorgte mit 51,36 Metern für die beste Leistung.