Ein Treffer von Max Witthuhn (65. Minute) war viel zu wenig.

Holm/Pinneberg - Die Fußballer des TSV Holm verloren ihr letztes Spiel in der Aufstiegsrunde der Kreisliga-Vizemeister beim Glashütter SV II 1:5 (0:3) und haben als Gruppendritter nun keine Chance mehr auf die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga. Stattdessen setzte sich Blau-Weiß Ellas, am ersten Spieltag von den Holmern 3:2 besiegt, vor dem SC Wentorf durch.

Einsichtige Worte, etwa von Obmann Uwe Petersen ("Wer weiß, wozu es gut war, dass wir es nicht geschafft haben."), wollten die Geschlagenen naturgemäß zunächst nicht hören. Während der Heimfahrt im Mannschaftsbus blickte Trainer Oliver Wolf, der im Februar Thomas Seeliger (zu Altona 93) abgelöst hatte und noch mindestens eine Serie weitermacht, überwiegend in bedrückte Gesichter. Letztlich erwies sich möglicherweise die Spielerdecke als zu dünn, um nach einer Kräfte zehrenden Aufholjagd in der Staffel 8 nun auch noch die Relegation zu überstehen. Bitter war es aber schon, aufgrund schwerer individueller Fehler (Christoph Karrasch, Torwart Dirk Esser) schon nach 20 Minuten 0:3 in Rückstand geraten zu sein. Der erste Gruppenplatz hatte sich erledigt, als Wolf zur Pause auch noch die angeschlagenen Marc Aubrecht und Moritz Wildfang auswechseln musste. Die Niederlage des SC Wentorf beim FC Ellas führte dann dazu, dass die Holmer auch noch den zweiten Rang einbüßten.

In der Parallelgruppe nutzte Türk-Birlikspor erwartungsgemäß seine Chance. Ein 0:0 beim SC Osterbek reichte den Pinnebergern "dicke", den ersten Rang zu verteidigen und erstmals in der Vereinshistorie Einzug in die Bezirksliga zu halten. Vom Wohl und Wehe der HSV-Reserve in der Regionalliga und des FC St. Pauli II in seinen Entscheidungsspielen gegen Holstein Kiel II sind die Pinneberger nun nicht mehr abhängig. Nach dem Abpfiff gab Trainer Rahmi Akin die Verpflichtung von Offensivspieler Kais Ben Said (Teutonia 05, davor SC Pinneberg) bekannt. Gefeiert wird Sonnabend an der Müssentwiete.

Der TuS Hemdingen-Bilsen hatte die Rückkehr in die Kreisliga schon vor dem zweiten Relegationsspiel bei Inter Hamburg sicher. Das 1:3 (1:2) dort bereitete Trainer Bernd Altenburg deshalb keinen großen Kummer mehr, zumal er mit dem Einsatz mehrerer Reservisten die Niederlage von vornherein in Kauf genommen hatte. Christoph Beck (35.) traf zum zwischenzeitlichen 1:1. (wh)