s sind alles andere als erholsame Tage für Markus Münch, darf man annehmen. Zu früher Stunde am Donnerstag ist der Diskuswerfer der LG Wedel-Pinneberg vom Trainingslager aus Zypern zurückgekehrt, knapp 30 Stunden später musste er schon wieder los Richtung Wiesbaden.

Wedel/Pinneberg - E Am Sonnabend wird er dort einen Wettkampf bestreiten, tags darauf folgen die deutschen Hochschulmeisterschaften in Darmstadt.

Doch Münch ist diesmal nicht einfach nur ein Teilnehmer aus der erweiterten deutsche Spitze. Nach seinen 64,90 Metern beim Winterwurf-Europacup im März und dem erstmaligen Übertreffen der Norm von 64,50 Metern für die Weltmeisterschaften in Berlin im August werden sich in den kommenden Monaten viele Augen auf den 22-Jährigen richten und seine Entwicklung beobachten. "Wie er mit dem Druck umgeht, wird sich zeigen", sagt Trainerin Sigrun Soukup, "aber ich glaube, dass er gereift und stabiler geworden ist."

Für das Wochenende dämpft sie die Erwartungen indes noch. "Wiesbaden ist zum Antesten, die Hochschul-Meisterschaften werden wohl so mitgehen." Ihr Schützling habe in den zwei Wochen auf Zypern viel Krafteinheiten absolviert, was zu Lasten der Technik gegangen sei. "Die aber ist zum Schluss wieder besser geworden." Insgesamt habe ihrem Athleten der Aufenthalt auf Zypern aber gefallen. Bei den Internationalen Werfertagen in Halle/Saale am 23. und 24. Mai soll sich dann zeigen, ob die intensive Trainingsarbeit der vergangenen Wochen gefruchtet hat. (ti)