Auch wenn die Teilnehmerzahlen rückläufig sind: In der Beliebtheitsskala liegt das Ereignis auf der Hochseeinsel im Norden weiter vorn.

Helgoland

Die heiße Organisationsphase vor dem 12. Gerolsteiner Helgoland-Marathon ist abgeschlossen, nun kann es endlich losgehen: Tourismusdirektor Klaus Furtmeier, selbst Marathonmann mit einer persönlichen Bestleistung von 4:33 Stunden, freut sich mit Ausrichter VfL Fosite und den zahlreichen Helfern auf die Durchführung der Kultveranstaltung.

Die große Sorge der Verantwortlichen gilt nur noch dem Wetter, das allerdings nicht schlecht werden soll. Dass es windig ist auf einer Insel, die in der Nordsee liegt, ist nicht ungewöhnlich. Nur bitte keinen Sturm am Freitag. Das könnte Auswirkungen auf die Teilnehmerzahl am morgigen Sonnabend beim Gerolsteiner-Marathon auf Helgoland haben. Denn um 9.15 Uhr erfolgt der Start, und damit zu jener Zeit, in der sich beispielsweise die Fähre von den Hamburger Landungsbrücken auf die Reise begibt, sodass die Anreise vom Festland wenigstens einen Tag vorher erfolgen muss. "Schlechtes Wetter wäre nicht schön", sagt Mitorganisator Siegfried Konjack von der LG Elmshorn, "sonst sind nachher nur 30 Läufer unterwegs." Vor zwei Jahren wäre dieser Fall fast eingetreten.

Insgesamt haben 200 Männer und Frauen für die 42,195 Kilometer gemeldet, weitere 150 für den Mini-Lauf über 5,8 Kilometer. "Das sind weniger als in den vergangenen Jahren, aber es liegt sicher daran, dass die Jugendherberge wegen Umbauarbeiten gesperrt ist", erklärte Konjack. So umfasst die Delegation der LG Elmshorn nur 15 Mitglieder. Diese übernachten in der Feuerwache, was für die Jüngsten ein aufregendes Erlebnis werden dürfte. Ansonsten ist bei der nunmehr zwölften Auflage vieles so, wie es immer war: Es müssen vier Runden à 10,5 Kilometer zurückgelegt werden, es geht den 200 Meter langen Versorgungsweg hinauf, über das Oberland, vorbei an der Langen Anna und danach runter zum Hafen.

Favorisiert sind für Konjack bei den Männern Frank Themsen aus Bremen und bei den Frauen Heike Cossmann aus Berlin, die beide schon mal ganz oben auf dem Siegerpodest gestanden haben. Unter den Startern aus Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz, Dänemark und Österreich sind sechs "Wiederholungstäter", wie Konjack sagt. Soll heißen, dass diese Sportler zum zwölften Mal den Insel-Marathon mitlaufen. Ältester Starter ist Herbert Hoenen (TuS Birk/Jahrgang 1934).

Für Jürgen Jagdhuber soll das Rennen dagegen zu einem TV-Großereignis werden: Der Sender RTL will das Mitglied vom VfL Fosite Helgoland einen Tag lang begleiten. Nach Helgoland zieht es zudem die Verbandsoberen des Kreises Pinneberg, die ihren Verbandstag auf der Insel abhalten werden - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Nachmeldungen sind vor Ort möglich.

www.helgolandmarathon.de