Je ein Überraschungs- und Favoritensieg, ein Double-Gewinn und unter dem Strich eine hundertprozentige Erfolgsquote - so liest sich die Bilanz der Jugend-Handballteams aus dem Kreis beim Pokalfinaltag des Hamburger Verbandes in Norderstedt.

Elmshorn/Ellerbek - Sowohl die weibliche A-Jugend des TSV Ellerbek als auch die B-Jugend-Mädchen des Klubs und die weibliche C-Jugend des Elmshorner HT gewannen ihre Endspiele.

Furore machten dabei vor allem Ellerbeks B-Mädchen. Gegen Finalgegner HG Norderstedt hatte es in der Oberliga-Punktrunde zwei "Klatschen" gegeben (14:27, 12:21), nun drehte das Team von Trainer Holger Michaelsen den Spieß um und gewann 19:16 (11:6). "Das hatte sich die HGN sicher anders vorgestellt" vermutete der Coach, den neben der tollen Mannschaftsleistung vor allem die Darbietungen der Torhüterinnen Antonia Berg und Jennifer Wormoth beeindruckten. "Dabei war die Atmosphäre in der vollen Halle für meine Mädchen etwas völlig Neues", wunderte sich Michaelsen auch über die Nervenstärke seiner Spielerinnen.

Wenig Mühe hatte das A-Jugend-Regionalliga-Team des TSV mit der klassentieferen HG Norderstedt (Oberliga): Trotz gegnerischen Heimvorteils gewannen die Ellerbekerinnen, die im Halbfinale den NOHV-Meister Buxtehuder SV ausgeschaltet hatten, 38:28 (17:14). "Nach zwölf Minuten war die Partie beim Stand von 12:6 praktisch entschieden", bilanzierte Betreuer Gerd Breckwoldt, der für die privat verhinderte Trainerin Manuela Henße auf der Bank das Sagen hatte. Vollauf zufrieden war der Stellvertreter trotzdem nicht, monierte vor allem das Deckungsverhalten ("Da wurde zu viel spekuliert.").

Zur erwartet klaren Angelegenheit geriet das Finale der weiblichen C-Jugend. Die Mädchen des Elmshorner HT, die sich schon mit 28:0 Punkten den Hamburger Meistertitel gesichert hatten, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und ließen dem Oberliga-Rivalen SG Wilhelmsburg beim 30:15 (16:5) keine Chance. Für die Mannschaft des Trainer-Ehepaars Ilke und Michael von Thun ist die Saison mit dem Double aber noch nicht beendet - vielmehr winkt in Kürze sogar das Tripel. Am Wochenende 16./17. Mai sind die Mädchen des Jahrgangs 1994 in den Hallen der Kooperativen Gesamtschule Elmshorn (KGSE) am Hainholzer Damm Ausrichter der nordostdeutschen Meisterschaft, die sie zuletzt zweimal in Folge gewannen. Den "Hattrick" verhindern wollen Mitte des Monats die Landesmeister aus Brandenburg (Frankfurter HC), Berlin (Reinickendorfer Füchse), Mecklenburg-Vorpommern (Grün-Weiß Schwerin) und Schleswig-Holstein (SV Tungendorf).

Grund zur Freude hatten in Norderstedt auch die E-Jugend-Jungen des Elmshorner Handball-Teams: Die Schützlinge der Trainerinnen Meike Boldt und Kristina Hahn wurden für den Gewinn der Hamburger Meisterschaft ausgezeichnet. (fwi)

Tore/Siebenmeter: w. A-Jgd. Ellerbek: Sarah Lamp, Julia Steinberg, Alina Kröger (je 6), Jennifer Jacobs (5), Laura Neu (5/2), Silja Körner (3), Alisa Toss (2), Lena Jachimowitz (2/2), Mirlinda Hani, Lena Inselmann, Leonie Butenschön (je 1), w. B-Jgd. Ellerbek: Ann-Katrin Behnke (6), Sabrina Jäkel, Cecily Kasper (je 4), Denise Botermann (2), Lina Schrieber, Mareike Peters, Carolin Gätgens (je 1), w. C-Jgd EHT: Tracey Förster (9/2), Kübra Yüksel (6), Berit Pusch (6/2), Hannah Nemitz, Simona Martin (je 2), Vivien Tornow (2/1), Charlotta Croll, Hannah Averbeck, Frederike Schmidt (je 1).