Die früheren TSV-Spielerinnen Silke Schwarzer und Regine Teschke geben ein Versprechen: Sie wollen am Sonntag Ellerbeks Rivalen Bramfeld besiegen.

Zwölf Spiele, zwölf Siege - das ist die Bilanz der vergangenen Wochen und Monate für die Handballfrauen des TSV Ellerbek. Mit einer solch stolzen Erfolgsserie kann keine andere Mannschaft in der Oberliga aufwarten. Im Fußball hat das auch nicht der Bundesliga-Tabellenführer VfL Wolfsburg geschafft. Das Team von Felix Magath hat zuletzt zehn Spiele in Folge gewonnen.

Der 31:21 (20:11)-Sieg beim designierten Absteiger TSV Wandsetal hat Ellerbek im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg dennoch nicht weitergebracht. Vor dem letzten Saisonspiel am Sonntag um 17 Uhr in eigener Halle gegen die SG Hamburg-Nord beträgt der Rückstand auf den zuletzt ebenfalls siegreichen Spitzenreiter Bramfelder SV weiterhin einen Punkt.

Nun kommt es zum Showdown, wenn auch nicht zu einem direkten Duell der beiden Titelanwärter. Gewinnt Bramfeld am Sonntag (16 Uhr) bei der SG HSV-Handball, dann ist alles klar. Bramfeld steigt auf, Ellerbek muss noch ein Jahr warten.

Es herrscht aber dennoch überwiegend Zuversicht. Team-Koordinator Peter Wedding sagt selbstbewusst: "Ich glaube, dass der HSV stark genug ist, uns Schützenhilfe zu gewähren." Kampf und Einsatz verspricht auch Silke Schwarzer, die ebenso wie Marion Werner, Meike Kobarg und Regine Teschke vor einigen Jahren von Ellerbek zum HSV gewechselt war: "Wir geben alles, um Bramfeld zu besiegen."

Für Silke Schwarzer und Regine Teschke wird es ihr Abschiedsspiel werden, sie beenden ihre sportliche Laufbahn. "Es wird langsam Zeit, den Weg frei für die Jugend zu machen", sagt Silke Schwarzer, die sich bei ihrem Arbeitgeber auf Baufinanzierungen spezialisiert hat. Der 41-jährigen Bankangestellten machte zwar zuletzt ein Muskelfaserriss zu schaffen, aber sie fühlt sich wieder fit und nimmt sich für das Spiel gegen den Spitzenreiter ebenso wie ihre Teamkolleginnen eine Menge vor.

"Die Moral stimmt, wir wollen alle Kräfte mobilisieren und gegen Bramfeld und für den TSV Ellerbek gewinnen. Wir gönnen unserer ehemaligen Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga. Sie hat es einfach verdient. Deshalb gehe ich davon aus, dass alle Spielerinnen des HSV ihre volle Leistung bringen werden."

Gegen Wandsetal, das sich gerade von seinem Trainer getrennt hatte, kam der TSV Ellerbek im vorletzten Saisonspiel ohne Mühe zum Erfolg. Von Beginn an hatte sich die Mannschaft vorgenommen, das Spiel zu bestimmen und das Tempo durchzuziehen", sagte TSV-Trainerin Zsuzsa Nyari.

Tore/Siebenmeter: Liepner (8), Wedding (5) Günter (4), Schwarz (3), Heine (3/2), Skalnik, Dahms, Bosse, Mahler (je 2), Lohmeier, Schröder (je 1).