Im April 1999 starteten die Holm Westend 69'ers in ihr erstes Softball-Bundesligaabenteuer.

- "Wir haben damals bei den Strausberg Raingirls gespielt", erinnert sich Pressesprecher Torsten Meeder. Und auf den Tag genau zehn Jahre sind die Sisters wieder in der höchsten deutschen Klasse angelangt. "Die Mädchen und Betreuer waren damals noch am frühen Sonntagmorgen direkt vor dem Spiel Richtung Berlin gestartet", erläutert Coach Frank Böhrens. Dementsprechend bitter fiel die Premiere aus: 3:13 und 13:18 aus Sicht der Holmerinnen. Das sollte anlässlich des kleinen Jubiläums diesmal anders werden. Sogar ein Trainingslager in Lüneburg zusammen mit den Juniorinnen wurde absolviert. "Alle haben super gearbeitet", sagte der Trainer, freute sich aber auch über den gewachsenen Zusammenhalt in der Truppe, die mit Daniela Gorny auch einen Neuzugang präsentierte.

Aber der Spielplan meinte es nicht gut mit den 69'ers, galt es doch gleich ein Doubleheader, also vier Partien an einem Wochenende, zu bestreiten. Mit zwei Bussen und voller Elan ging es zum Auftaktgegner, den Neunkirchen Nightmares. Ein Albtraum erlebten die Sisters dann in der Nähe von Köln zwar nicht, aber zwei Niederlagen (1:10, 2:9) trübten die Stimmung erheblich. Tags darauf hieß der Gegner dann Brauweiler Raging Abbots. "Wir haben keinesfalls schlecht gespielt", erklärte Mannschaftsführerin Tanj von Döhre, "aber unsere Gegnerinnen waren an beiden Tagen einfach schlagkräftiger. Trotz des sehr guten Pitchings von Sonja Barz, Raffaella Gorra und den Meeder-Schwestern Isabel und Kim verloren die Sisters auch die beiden Begegnungen in Brauweiler mit 0:10 und 2:9. Für Tanj von Döhre aber kein Problem. "Diese Niederlagen werfen uns nicht um."

Auch Coach Frank Böhrens war mit den Leistungen zufrieden. Nun gilt es in den kommenden beiden Wochen die Schwächen auszumerzen, denn am 2.Mai kommt es in Hamburg zum reizvollen Nordderby gegen die Knights. (tb)