Der Weg über den Berg führt durch den Tunnel.

- Erst nach dem morgigen Nachholtreffen um 18.30 Uhr beim FC Süderelbe lässt sich sagen, ob die Landesliga-Fußballer des TSV Wedel ihr spielerisches Tief überwunden haben. Was Kombinationen, Tricks und Technik betrifft, sah Trainer Peter Nogly trotz des 3:0 (2:0) beim SV Eidelstedt noch "viel Luft nach oben". Für die Begriffe des früheren HSV-Kapitäns stimmte einzig das Resultat.

In seinem Aufgebot präsentierte der Spitzenreiter der Hammonia-Staffel erstmals Müslüm Cay, der früher für die A-Junioren des FC St. Pauli kickte, sich in der Türkei vergeblich um ein höherklassiges Engagement beworben hatte und dann Wedels Manager Detlef Kebbe empfohlen worden war. Aus folgendem Grund verzichtete Nogly jedoch darauf, dem 19 Jahre alten Stürmer zumindest einen Kurzeinsatz zu gewähren: "Ich möchte, dass auch Ugur Alavanda auf seine Einsatzminuten kommt." So war es also der aus beruflichen Gründen etwas aus dem Tritt geratene Alavanda und nicht Cay, der eine Viertelstunde vor Schluss Tugay Hayran ablöste. Alavanda bedankte sich für das Vertrauen in der 83. Minute, als er das 3:0 erzielte.

Zu diesem Zeitpunkt bestand längst keine Gefahr mehr, dass Wedel Punkte einbüßen könnte. Nach zwei Gelb-Roten Karten (35., 75.) standen da nämlich nur noch neun Eidelstedter auf dem Platz. Die Wedeler schonten ihre Kräfte für das Gastspiel auf der anderen Seite der Elbe, nachdem Nils Matthiessen per Kopfball nach Flanke von Gian-Luca DAgata (30.) und Tugay Hayran per 18-Freistoß (31.) mit einem Doppelschlag früh die Entscheidung herbeigeführt hatten. Die große Sorge von Peter Nogly ist es nun, ob es alle Spieler pünktlich zum Stadion Opferberg schaffen. (wh)