Alle Vorbereitungen für eine rauschende Party in der Steinberghalle sind getroffen beim SC Rist.

Wedel - Alle Vorbereitungen für eine rauschende Party in der Steinberghalle sind getroffen beim SC Rist: Für die Fans steht ein großes Fass Freibier bereit, TV-Sportjournalist Arne Malsch, selbst ein Basketball-Urgestein des Wedeler Klubs, wird moderieren, und auch ein Team des Fernsehsenders Hamburg 1 hat sich angesagt. Nun müssen morgen nur noch die Regionalliga-Herren "mitspielen" und ihre letzte Partie in dieser Saison (Beginn: 19 Uhr) gegen den Hamburg-Rivalen Bramfelder SV (Tabellenneunter/16:26 Punkte) gewinnen - dann wäre der Spitzenreiter (34:8) von Verfolger ALBA Berlin II (32:10), der die Spielzeit erst eine Woche später beendet, nicht mehr einzuholen und somit Meister.

Wie sich eine vermutlich proppenvolle Halle auf sein Team auswirkt, kann Rist-Coach Özhan Gürel nur vermuten: "Wir befinden uns in einer Drucksituation: Alle erwarten einen Sieg, und damit müssen wir umgehen." Als Favoriten weist die Gastgeber nicht nur der Tabellenstand aus, sondern auch die Tatsache, dass sie den morgigen Gegner in dieser Saison schon zweimal klar besiegen konnten: in der Hinrunde mit 83:54 und unlängst im Hamburger Pokalfinale mit 93:52. Davon aber will sich Gürel nicht blenden lassen: "In stärkster Aufstellung ist Bramfeld nicht zu unterschätzen. Vermutlich müssen wir sogar unsere beste Saisonleistung bringen, vor allem in der Verteidigung."

Von ihrer Topform weit entfernt waren die Wedeler indes vor einigen Wochen, als sie beim MTV Itzehoe mit 72:86 den kürzeren zogen (die Pinneberger Zeitung berichtete) und damit den vorzeitigen Titelgewinn verpassten. "Diesmal müssen wir von Anfang Gas geben", fordert Gürel, der auf den langzeitverletzten Holger Jacobsen und auf Arne Meyer (Kapselverletzung) verzichten muss.

Angeschlagen ist zudem Ex-Nationalspieler Marvin Willoughby, der sich im Pokalfinale eine Wadenzerrung zuzog, morgen aber zumindest auf der Bank Platz nehmen will. Sein Debüt im Regionalliga-Team soll Youngster Kay Gausa (Jahrgang 1992) aus der zweiten Mannschaft (Oberliga) geben. (fwi)