Tornesch. Warum der Transporter auf den Kleinwagen auffuhr, ist noch unklar. Mehrere Verletzte, Großeinsatz für Feuerwehr, THW und Polizei.

Polizei, Feuerwehr und das THW waren in der Nacht zu Mittwoch auf der A23 eingesetzt, wo es zu zwei schweren Unfällen gekommen ist. Betroffen war die Fahrbahn Richtung Hamburg, die längere Zeit voll gesperrt blieb. Möglicherweise könnte Nebel eine Rolle gespielt haben.

Laut Polizeiangaben ereignete sich der erste Unfall, bei dem ein Fahrzeug alleine beteiligt war, gegen 23.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Tornesch und Pinneberg-Nord. Ein 59 Jahre alter Autofahrer soll auf Höhe des Rastplatzes Forst Rantzau aus unbekannter Ursache die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben.

Ursache des schweren Unfalls mit zwei Fahrzeugen noch unklar

Dieser kam nach rechts von der Fahrbahn ab und, auf dem Dach liegend, kurz vor einem Knick zum Stehen. Der Fahrer wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt und sicherheitshalber in eine Klinik gebracht.

Am zweiten Crash, der sich zwischen den Abfahrten Elmshorn und Tornesch abspielte, waren zwei Fahrzeuge beteiligt. Ein 51 Jahre alter Mann fuhr mit seinem VW Crafter kurz vor Tornesch auf einen Smart auf. Der Aufprall war derartig heftig, dass beide Fahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren.

Nach Unfall: VW Crafter und Smart landen auf Feld neben der A23

Sowohl der Smart als auch der Sprinter kamen von der Fahrbahn ab, landeten in einem Knick beziehungsweise auf einem Feld. Der Smart soll sich auch überschlagen haben. Die 30 Jahre alte Beifahrerin aus dem Kleinwagen verletzte sich schwer und wurde nach einer Erstbehandlung in eine nahe gelegene Klinik gebracht. Der Mann am Steuer des Smart und der Fahrer des VW Crafter kamen mit leichten Verletzungen davon.

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Weil zunächst davon ausgegangen werden musste, dass die Insassen in den Fahrzeugen eingeklemmt sind, schickte die Leitstelle ein größeres Aufgebot der Feuerwehr zur Unfallstelle. Die Einsatzkräfte halfen dem Fahrer des VW Crafter mithilfe von Steckleitern, aus dem halb auf der Seite liegenden Fahrzeug zu gelangen.

Kräfte des THW Elmshorn wurden um 1.16 Uhr alarmiert, um die A23 ab Elmshorn voll zu sperren und den Verkehr abzuleiten. Weitere THW-Kräfte wurden benötigt, um die Unfallstelle auszuleuchten. Dort nahm ein Unfallsachverständiger die Arbeit auf, um den Unfallhergang rekonstruieren zu können. Die Beteiligten sollen dazu unterschiedliche Angaben gemacht haben.

Polizei sucht Zeugen für Unfall zwischen VW Crafter und Smart

Weil das Abschleppunternehmen eines der Fahrzeuge nicht aus eigener Kraft bergen konnte, forderte die Leitstelle auch den Kran des THW Pinneberg an. Der hob den Smart vom Feld und stellte ihn direkt auf den Abschlepper. Nach Abschluss der Bergungs- und Aufräumarbeiten konnte die A23 gegen 5 Uhr, rechtzeitig zum Berufsverkehr, wieder freigegeben werden.

Die Polizei sucht Zeugen, die auf der A23 unterwegs waren und etwas zum Hergang dieses Unfalls berichten können. Eine Kontaktaufnahme mit dem Polizeiautobahnrevier Elmshorn ist unter der Telefonnummer 04121/40 92 0 möglich.