Pinneberg. Nach sechs Monaten in der Pinneberger Rathauspassage geht es andernorts weiter. Wann Verkauf und Versand wieder starten können.

  • 4000 Artikel müssen eingepackt und an der neuen Geschäftsadresse wieder in die Regale sortiert werden
  • An der Richard-Köhn-Straße soll es ab dem 26. März weitergehen
  • Das alte Modelleisenbahn-Geschäft am Standort Waldenau war am 17. August 2023 durch ein Feuer schwer beschädigt worden

Zehn Tage sind für den Umzug von der Pinneberger Rathauspassage in die neuen Geschäftsräume im Quellental geplant. Dort, in der Richard-Köhn-Straße 55, hat der Modelleisenbahn-Shop eine neue Adresse gefunden. Aber bis zur Wiedereröffnung steht noch eine Menge Arbeit an.

Immerhin 4000 Artikel müssen eingepackt und an der neuen Geschäftsadresse wieder in die Regale sortiert werden, darunter Modelleisenbahnen, Schienen, Miniaturfiguren und weiteres Zubehör. Laden-Inhaber Carsten Wehner und seine Kollegen Eric Schaffelke und Sven Brandt – alle drei haben eine eigene Anlage zu Hause – machen den Laden nebenberuflich und arbeiten in der IT-Branche.

Neustart nach Feuer: Modelleisenbahn Pinneberg zieht um

Neben dem Umzug noch Bestellungen aufnehmen, versandfertig verpacken und verschicken, das schaffen sie derzeit leider nicht. Daher ist zurzeit kein Verkauf und Versand möglich. „Wir sind zuversichtlich, dass wir ab dem 26. März im neuen großen Ladenlokal wieder zur Verfügung stehen“, schreibt das Team auf seiner Internetseite.

Der Modelleisenbahn-Shop zieht von der Rathauspassage ins Quellental um, nach einem halben Jahr in der Pinneberger Innenstadt. In der neuen Geschäftsadresse an der Richard-Köhn-Straße 55 in Pinneberg stehen 150 Quadratmeter Ladenfläche zur Verfügung – fast dreimal so viel Platz wie in der Rathauspassage. Außerdem gibt es eine Werkstatt und einen extra Raum für gebrauchte Ware sowie kostenlose Parkplätze vor der Tür.

Modelleisenbahn kam nach Brand in Pinneberger Rathauspassage unter

Die Modelleisenbahner waren erst im Oktober des vergangenen Jahres in die Pinneberger Rathauspassage eingezogen, nachdem ein Großfeuer ihr Geschäft in Waldenau zerstört hatte. Sogar die damalige Bürgermeisterin Urte Steinberg und Wirtschaftsförderin Birgit Schmidt-Harder waren bei der Eröffnung des Modelleisenbahn-Shops auf den frisch hergerichteten 58 Quadratmetern dabei und hatten sich über die Lösung gefreut.

Inhaber Carsten Wehner (r.) und Mitarbeiter Eric Schaffelke haben ihren Modelleisenbahnladen am 16. März in der Rathauspassage Pinneberg geschlossen und ziehen gerade um.
Inhaber Carsten Wehner (r.) und Mitarbeiter Eric Schaffelke haben ihren Modelleisenbahnladen am 16. März in der Rathauspassage Pinneberg geschlossen und ziehen gerade um. © Anne Dewitz | Anne Dewitz

Der Vertrag war bis Ende März 2024 geschlossen worden, hätte aber verlängert werden können. Doch die Räume waren den Modelleisenbahnern dann doch zu klein. Am 16. März war Schluss in der Innenstadt. „Die Lage in der Rathauspassage war toll. Das Geschäft wurde gut angenommen, und es hat Spaß gemacht“, sagt Wehner.

Bestellungen für Modelleisenbahnen auch aus dem Ausland

„Aber der Laden ist zu klein. Wir haben hier kein Büro, kein Lager und keine Werkstatt.“ Das ist am neuen Standort anders. „Außerdem ist es dichter an unserem Zuhause dran und damit eine Zeitersparnis“, sagt der Modelleisenbahner.

Geöffnet wird an der neuen Adresse wochentags von 16 bis 19 Uhr und sonnabends ab 10 Uhr. Die Hälfte des Geschäfts läuft ohnehin online. Sogar aus New York, Shanghai und Schweden kommen Bestellungen.

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Nachmieter für Pinneberger Rathauspassage gesucht

Nun ist die Geschäftsfläche zwischen Woolworth und Hugendubel wieder zu vermieten. Auch für die Fläche der Bäckerei von Allwörden wird noch ein Nachmieter gesucht. Eine andere Fläche ist neu vermietet: Die Telekom hat eine Filiale in der Rathauspassage eröffnet.

Das alte Modelleisenbahn-Geschäft am Standort Waldenau war am 17. August 2023 durch ein Feuer schwer beschädigt worden. Mehr als 100 Einsatzkräfte von fünf Feuerwehren kämpften gegen die Flammen in dem kombinierten Wohn- und Geschäftsgebäude. Neben einigen Wohnungen zerstörte das Feuer auch die Geschäftsräume eines Friseurs, eines Bäckers und einer Fahrschule.