Kreis Pinneberg. Viele Tierhalter im Kreis Pinneberg empfinden die Abgabe als ungerecht, weil die Einführung der Pferdesteuer gestoppt werden soll.
Kreis Pinneberg
Kommt die Hundesteuer auf den Prüfstand?
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Von Christopher Herbst, Jelena Tomovic und Philipp Wenzel
Nadine Runge (36), Studentin aus Pinneberg und Frauchen von Labrador Tango (9), findet Hundesteuer in Ordnung
© HA | Philipp Wenzel
Renate Reski (76), Rentnerin aus Ellerbek, ist Besitzerin des 16-jährigen Foxterriers Hanni. „Die Hundesteuer ist in Ordnung. Allerdings ist es ungerecht, dass man eigentlich nur für Hunde zahlen muss“, sagt sie und macht deshalb einen Vorschlag: „Ich würde sagen: Entweder alle Tierbesitzer müssen zahlen – oder eben gar keiner. Es macht ja keinen Sinn, eine Tierart zu besteuern und eine andere dann nicht.“
© HA | Philipp Wenzel
Ivonne Becker (42), Erzieherin aus Schenefeld, hat mit der Hundesteuer eigentlich kein Problem. „Wenn der Betrag der Abgabe so bleibt wie jetzt, ist alles in Ordnung.“ Die Besitzerin der fünfjährigen Französischen Bulldogge Buddy fordert allerdings mehr Einsatz der Kommunen: „Ich zahle gern, würde mich aber schon über Gegenleistungen freuen. Stationen mit Beutel-Spendern gibt es viel zu selten.“
© HA | Philipp Wenzel
Renate Schuster (77) meint, dass die Hundesteuer eindeutig zu weit geht. „Das mit der Hundesteuer ist empörend“, sagt sie. „Wenn ich zum Beispiel ins Rathaus gehe, darf ich den Hund nicht mit hinein nehmen – und das, obwohl die Stadt jeden Monat Geld für ihn verlangt.“ Die Besitzerin des Pudel-Pekinesen-Mischlings Benga fühlt sich deshalb hintergangenen: „Der Kreis Pinneberg betreibt Abzocke!“
© HA | Philipp Wenzel