Was ist es, das die Städte und Gemeinden im Kreis lebens- und liebenswert macht? Thomas Pöhlsen hat bei Appenern nachgefragt.

Erika Otto (88) ist „eine Zugezogene“. Ihr Sohn hatte vor 14 Jahren ein Haus in Appen gebaut, und sie ist zu ihm in eine kleine Wohnung gezogen, als das Alleinleben begann, schwer zu fallen. Als waschechte Othmarschenerin hatte sie anfangs Probleme mit der Eingewöhnung. Aber Erika Otto versteht es, auf andere Menschen zuzugehen. So hat sie sich erst einmal bei Bürgermeister Hans-Joachim Banaschak in dessen Sprechstunde vorgestellt. Bald wurden nette Bekanntschaften gemacht, um etwa ihrer Leidenschaft, dem Kartenspielen zu frönen. Immer ist sie dabei, wenn Unternehmungen geplant werden. Der gemeindliche Seniorenausflug ist ebenso ein unumstößlicher Termin wie die Bustour der St. Johanneskirche zum Karpfenessen.
Erika Otto (88) ist „eine Zugezogene“. Ihr Sohn hatte vor 14 Jahren ein Haus in Appen gebaut, und sie ist zu ihm in eine kleine Wohnung gezogen, als das Alleinleben begann, schwer zu fallen. Als waschechte Othmarschenerin hatte sie anfangs Probleme mit der Eingewöhnung. Aber Erika Otto versteht es, auf andere Menschen zuzugehen. So hat sie sich erst einmal bei Bürgermeister Hans-Joachim Banaschak in dessen Sprechstunde vorgestellt. Bald wurden nette Bekanntschaften gemacht, um etwa ihrer Leidenschaft, dem Kartenspielen zu frönen. Immer ist sie dabei, wenn Unternehmungen geplant werden. Der gemeindliche Seniorenausflug ist ebenso ein unumstößlicher Termin wie die Bustour der St. Johanneskirche zum Karpfenessen. © HA | Thomas Pöhlsen
Timo Drews (26) zog als Achtjähriger von Elmshorn nach Appen. „Ich fühle mich hier wohl“, sagt er. Bis auf vier Jahre als Zeitsoldat hat er das Dorf nie verlassen, konnte sogar seine ursprünglich aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Freundin dazu überreden, sich gemeinsam in Appen niederzulassen. Als Vorteil empfindet es Timo Drews, dass der zweijährige Nachwuchs in der Krippe der St. Johanneskirche untergebracht werden konnte. Auch die Grundschule ist für den Vater ein großes Plus. Nur eines sollte in Appen dringend geändert werden. Es fehlt Wohnraum für junge Erwachsene. Die brauchen kleinere Wohnungen zu erschwinglichen Preisen. Als Mitglied der Feuerwehr hat es Timo Drews mehrfach erlebt, dass gut ausgebildete Kameraden die Truppe verließen, weil sie in einen anderen Ort ziehen mussten.
Timo Drews (26) zog als Achtjähriger von Elmshorn nach Appen. „Ich fühle mich hier wohl“, sagt er. Bis auf vier Jahre als Zeitsoldat hat er das Dorf nie verlassen, konnte sogar seine ursprünglich aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Freundin dazu überreden, sich gemeinsam in Appen niederzulassen. Als Vorteil empfindet es Timo Drews, dass der zweijährige Nachwuchs in der Krippe der St. Johanneskirche untergebracht werden konnte. Auch die Grundschule ist für den Vater ein großes Plus. Nur eines sollte in Appen dringend geändert werden. Es fehlt Wohnraum für junge Erwachsene. Die brauchen kleinere Wohnungen zu erschwinglichen Preisen. Als Mitglied der Feuerwehr hat es Timo Drews mehrfach erlebt, dass gut ausgebildete Kameraden die Truppe verließen, weil sie in einen anderen Ort ziehen mussten. © HA | Thomas Pöhlsen
Das Bürgerhaus ist für Klaus Dentz (69) das Schmuckstück Appens. Das Gebäude symbolisiert die bäuerliche Tradition der Gemeinde, ist zugleich ein Ort für die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Der agile Rentner schätzt vor allem die Treffen für die älteren Bürger. Einziger Nachteil des Dorfes ist für ihn die Nahversorgung. Geschäfte und Lokale sind geschlossen worden, Polizei und Sparkasse haben sich aus dem Dorf verabschiedet. Pinneberg ist für ihn eine schwache Alternative, denn dort fehle es an Parkmöglichkeiten.
Das Bürgerhaus ist für Klaus Dentz (69) das Schmuckstück Appens. Das Gebäude symbolisiert die bäuerliche Tradition der Gemeinde, ist zugleich ein Ort für die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Der agile Rentner schätzt vor allem die Treffen für die älteren Bürger. Einziger Nachteil des Dorfes ist für ihn die Nahversorgung. Geschäfte und Lokale sind geschlossen worden, Polizei und Sparkasse haben sich aus dem Dorf verabschiedet. Pinneberg ist für ihn eine schwache Alternative, denn dort fehle es an Parkmöglichkeiten. © HA | Thomas Pöhlsen