Aus Sicht des Hasloher Bürgermeisters Bernhard Brummund (SPD) war die Fusion der Ämter Bönningstedt und Pinneberg-Land zum Amt Pinnau „ein Fehler“. Wie sich dann schnell und deutlich gezeigt habe, „hatte man hier etwas zusammengefügt, was unter verschiedenen Aspekten nicht gut zusammen passte.“ Aus dieser Unzufriedenheit entwickelte sich im Jahr 2011 ebenso wie in Bönningstedt der Entschluss, aus dem Amt wieder auszutreten.
Aus Sicht des Hasloher Bürgermeisters Bernhard Brummund (SPD) war die Fusion der Ämter Bönningstedt und Pinneberg-Land zum Amt Pinnau „ein Fehler“. Wie sich dann schnell und deutlich gezeigt habe, „hatte man hier etwas zusammengefügt, was unter verschiedenen Aspekten nicht gut zusammen passte.“ Aus dieser Unzufriedenheit entwickelte sich im Jahr 2011 ebenso wie in Bönningstedt der Entschluss, aus dem Amt wieder auszutreten. © Burkhard Fuchs | Burkhard Fuchs
Rolf Schwarz (BBP), Bürgermeister von Prisdorf, hatte sich von der Fusion eigentlich mehr versprochen. „Die Einspareffekte, die wir uns erhofft hatten, insbesondere beim Personal, sind so leider nicht eingetroffen“, sagt er. Doch es gibt auch positive Effekte des Zusammenschlusses: „Wir arbeiten in der jetzigen Konstellation sehr konstruktiv und harmonisch zusammen“, betont Schwarz. Man profitiere vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Stolz ist er darauf, wie die Gemeinden die Flüchtlingssituation in den Griff bekommen haben. „Wir haben uns gegenseitig unterstützt und alle Flüchtlinge gut untergebracht.“
Rolf Schwarz (BBP), Bürgermeister von Prisdorf, hatte sich von der Fusion eigentlich mehr versprochen. „Die Einspareffekte, die wir uns erhofft hatten, insbesondere beim Personal, sind so leider nicht eingetroffen“, sagt er. Doch es gibt auch positive Effekte des Zusammenschlusses: „Wir arbeiten in der jetzigen Konstellation sehr konstruktiv und harmonisch zusammen“, betont Schwarz. Man profitiere vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Stolz ist er darauf, wie die Gemeinden die Flüchtlingssituation in den Griff bekommen haben. „Wir haben uns gegenseitig unterstützt und alle Flüchtlinge gut untergebracht.“ © HA | Elvira Nickmann
Natürlich gebe es Dinge, die man verbessern könne. Doch grundsätzlich ist Kummerfelds Bürgermeisterin Erika Koll (SPD) zufrieden damit, wie es im Amt läuft. „Ich komme mit der Amtsverwaltung gut klar und fühle mich und unsere Gemeinde gut wahrgenommen.“ Bei Angelegenheiten, die alle betreffen, wie Breitbandversorgung oder Abwasserentsorgung, werde über das Amt eine größere Gemeinschaft gebildet, das sei von Vorteil. Doch auch Koll räumt ein, dass durch die Ausamtung nicht die Synergieeffekte entstanden, die sich die Gemeinden erhofft hatten.
Natürlich gebe es Dinge, die man verbessern könne. Doch grundsätzlich ist Kummerfelds Bürgermeisterin Erika Koll (SPD) zufrieden damit, wie es im Amt läuft. „Ich komme mit der Amtsverwaltung gut klar und fühle mich und unsere Gemeinde gut wahrgenommen.“ Bei Angelegenheiten, die alle betreffen, wie Breitbandversorgung oder Abwasserentsorgung, werde über das Amt eine größere Gemeinschaft gebildet, das sei von Vorteil. Doch auch Koll räumt ein, dass durch die Ausamtung nicht die Synergieeffekte entstanden, die sich die Gemeinden erhofft hatten. © HA | Mirjam Rüscher
„Die Einteilung von Arbeiten sowie die Unterlagen haben noch nicht den Stand, den ich erwarten würde“, sagt Jürgen Rahn (CDU), Bürgermeister von Borstel-Hohenraden. Die Verwaltung sei allerdings auch belastet durch Altlasten, räumt er ein. Wesentlicher Punkt für ihn sei die „Haushaltsgeschichte“. „Eine Eröffnungsbilanz liegt für BoHo erst für 2009 vor“, beklagt der Bürgermeister. „Aber ich sehe auch die Bemühungen und Fortschritte der Verwaltung“, sagt er. Außerdem seien inzwischen neue Aufgaben hinzugekommen.
„Die Einteilung von Arbeiten sowie die Unterlagen haben noch nicht den Stand, den ich erwarten würde“, sagt Jürgen Rahn (CDU), Bürgermeister von Borstel-Hohenraden. Die Verwaltung sei allerdings auch belastet durch Altlasten, räumt er ein. Wesentlicher Punkt für ihn sei die „Haushaltsgeschichte“. „Eine Eröffnungsbilanz liegt für BoHo erst für 2009 vor“, beklagt der Bürgermeister. „Aber ich sehe auch die Bemühungen und Fortschritte der Verwaltung“, sagt er. Außerdem seien inzwischen neue Aufgaben hinzugekommen. © HA | Elvira Nickmann
Ihrer Meinung nach werde die Verwaltung der Amtsgemeinden durch das Amt Pinnau verantwortungsvoll betrieben, sagt Tangstedts Bürgermeisterin Henriette Krohn (CDU). Es sei personell inzwischen gut aufgestellt, erfülle seine Aufgaben schnell und vorausschauend. „Die Zu- und Mitarbeit ist sehr zufriedenstellend und hat sich in den letzten Jahren noch verbessert.“ Das schließe Kritik nicht aus, beispielsweise wenn die hohe Amtsumlage von den Gemeinden zur Überprüfung vorgeschlagen werde.
Ihrer Meinung nach werde die Verwaltung der Amtsgemeinden durch das Amt Pinnau verantwortungsvoll betrieben, sagt Tangstedts Bürgermeisterin Henriette Krohn (CDU). Es sei personell inzwischen gut aufgestellt, erfülle seine Aufgaben schnell und vorausschauend. „Die Zu- und Mitarbeit ist sehr zufriedenstellend und hat sich in den letzten Jahren noch verbessert.“ Das schließe Kritik nicht aus, beispielsweise wenn die hohe Amtsumlage von den Gemeinden zur Überprüfung vorgeschlagen werde. © HA | Thomas Pöhlsen
„Ziel der Fusion war es, Synergien zu nutzen“, sagt Ellerbeks Bürgermeister Günther Hildebrand (FDP), der gleichzeitig Amtsvorsteher ist. Ab der Zusammenlegung seien die Personalkosten tatsächlich gesunken - bis zur Einführung der Doppik, die wiederum zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand geführt habe. Ein weiterer Wermutstropfen in der Amtsgeschichte ist für ihn die Ausamtung der Gemeinden Bönningstedt und Hasloh sowie deren Folgen. Sie sei ohne vorherige Vermögensauseinandersetzung oder Klärung der Trägerschaft der Gemeinschaftsschule erfolgt.
„Ziel der Fusion war es, Synergien zu nutzen“, sagt Ellerbeks Bürgermeister Günther Hildebrand (FDP), der gleichzeitig Amtsvorsteher ist. Ab der Zusammenlegung seien die Personalkosten tatsächlich gesunken - bis zur Einführung der Doppik, die wiederum zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand geführt habe. Ein weiterer Wermutstropfen in der Amtsgeschichte ist für ihn die Ausamtung der Gemeinden Bönningstedt und Hasloh sowie deren Folgen. Sie sei ohne vorherige Vermögensauseinandersetzung oder Klärung der Trägerschaft der Gemeinschaftsschule erfolgt. © HA | Elvira Nickmann
Die Entscheidung für die Ämterfusion fiel 2006 in Bönningstedt knapp aus. Die Bönningstedter Wählergemeinschaft (BWG) votierte dagegen und wurde bei der Kommunalwahl 2008 stärkste Fraktion. Dies hätte die Handelnden im Amt Pinnau zu „mehr Fingerspitzengefühl“ bei ihren Entscheidungen verleiten sollen, glaubt Bürgermeister Peter Liske (BWG). Doch statt dessen wurde der Verwaltungsstandort Bönningstedt aufgelöst und alle Führungsämter den Mitarbeitern des kleineren Amtes Pinneberg-Land mit seinen 8500 Bürgern übertragen, was zu einer Verschlechterung der Versorgung der Bönningstedter geführt habe.
Die Entscheidung für die Ämterfusion fiel 2006 in Bönningstedt knapp aus. Die Bönningstedter Wählergemeinschaft (BWG) votierte dagegen und wurde bei der Kommunalwahl 2008 stärkste Fraktion. Dies hätte die Handelnden im Amt Pinnau zu „mehr Fingerspitzengefühl“ bei ihren Entscheidungen verleiten sollen, glaubt Bürgermeister Peter Liske (BWG). Doch statt dessen wurde der Verwaltungsstandort Bönningstedt aufgelöst und alle Führungsämter den Mitarbeitern des kleineren Amtes Pinneberg-Land mit seinen 8500 Bürgern übertragen, was zu einer Verschlechterung der Versorgung der Bönningstedter geführt habe. © Burkhard Fuchs | Burkhard Fuchs