Auf der Einwohnerversammlung am 6. November geht es um Räume, Geld und Menschen

Pinneberg. Es ist eine Premiere: Die Einwohnerversammlung, zu der Bürgervorsteherin Natalina Boenigk für Donnerstag, 6. November, von 19Uhr an in den Ratssitzungssaal im Rathaus einlädt, beschäftigt sich speziell mit Kultur in Pinneberg. „Ein spannendes Thema“, meint Boenigk. Und Bürgermeisterin Urte Steinberg sagt: „Wir sind stolz, die Versammlung zum ersten Mal der Kultur zu widmen.“

Steinberg und Boenigk möchten den Menschen vor allem vermitteln, „was wir alles an Kultur haben“. Bei einer Befragung, wie die Pinneberger zu ihrer Stadt ständen, habe der Bereich Kultur sehr schlecht abgeschnitten, sagt Boenigk. „Dabei haben wir hier so viel an kulturellen Angeboten. Dass das nicht wahrgenommen wird, hat mich erschreckt.“ Bürgermeisterin Steinberg sieht das genauso. Ein gutes Beispiel dafür sei der Veranstaltungskalender auf der Internetseite der Stadt, den viele Menschen gar nicht kennen würden, sagt sie. „Wenn sie darauf aufmerksam werden, sind sie ganz überrascht von dem großen Angebot.“

Die Einwohnerversammlung, zu der alle Pinneberger Bürger eingeladen sind, soll etwa zweieinhalb Stunden dauern. Nach einer Begrüßung durch Bürgervorsteherin Boenigk und einem Impulsvortrag können die Pinneberger an verschiedenen Tischen alles rund um das Thema Kultur diskutieren. Die Überschriften lauten „Kultur braucht Räume“, „Kultur braucht Geld“ und „Kultur braucht Menschen“. Dabei gibt es einmal die Möglichkeit, den Tisch zu wechseln, sodass jeder Teilnehmer sich an zwei Diskussionen beteiligen kann. Die Einwohnerversammlung sei eine Mitmachveranstaltung, betont Urte Steinberg. „Es ist eine einmalige Chance für die Bürger, sich einzubringen.“ Natalina Boenigk rechnet mit einem vollen Saal: „Die Versammlungen waren bisher immer gut besucht.“

Die Pinneberger Wolfgang Domeyer, Leiter der Volkshochschule, Winfried Richter, Leiter der Musikschule, und Fritz Garben vom Kulturverein werden an den Themen-Tischen moderieren und die Diskussionsergebnisse anschließend im Plenum vorstellen. „Wir freuen uns, dass wir diese Moderatoren gewinnen konnten“, so Steinberg. „Sie haben einen Bezug zu Pinneberg und zu den Menschen.“

Einen eigenen Tisch bekommt das Thema Ernst-Paasch-Halle. Zusammen mit Moderator Armin Diedrichsen, dem ehemaligen Geschäftsführer der Stiftung Landdrostei, können die Pinneberger Ideen für die Zukunft der ehemaligen Sporthalle zusammentragen. Bürgervorsteherin Boenigk erwartet hier den größten Andrang.

Bürgermeisterin und Bürgervorsteherin freuen sich auf den 6. November. Sie vertrauen auf die Kreativität der Pinneberger. „Austausch bringt die besten Anregungen“, meint Natalina Boenigk. Und Urte Steinberg sagt: „Ich gehe davon aus, dass sich Ideen entwickeln werden, mit denen wir dann weiterarbeiten können.“