Kleinwagen bleibt nach Unfall auf Gleisen liegen. Fahrerin mit 1,47 Promille am Steuer

Prisdorf. Eine betrunkene Autofahrerin hat am späten Freitagabend um ein Haar eine Katastrophe ausgelöst. Der Wagen der Frau rutschte nach einem Unfall auf den Bahnübergang zwischen Prisdorf und Tornesch-Esingen, wo er von einer Regionalbahn gerammt wurde. Die Verursacherin, die einen Atemalkoholwert von 1,47 Promille aufwies, und die 50 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt.

Um kurz nach 23 Uhr prallte der Ford Ka der jungen Frau an der Pinneberger Straße (L 107) in unmittelbarer Nähe des Bahnübergangs gegen die Leitplanke. Im Anschluss schleuderte das Fahrzeug auf den Bahnübergang, wobei es das Gewinde der Schranke beschädigte. Die Verursacherin, die unter Schock stand, verließ sofort den Wagen. Im Anschluss sollen Zeugen noch erfolglos versucht haben, den Kleinwagen von den Schienen zu schieben. Nur Sekunden später kam ein Zug – und fuhr um Haaresbreite an dem Hindernis vorbei, das auf dem Gegengleis stand.

Dort folgte drei Minuten später eine Regionalbahn, die den Ford Ka rammte und vor sich hinschob. Der Zugfahrer war offenbar noch gewarnt worden, der Bremsweg des Zuges war jedoch zu lang. Die Strecke blieb mehrere Stunden gesperrt. Eine Hilfslok musste den Zug wegbewegen.