Die in Appen stationierten Sportsoldaten der Sportfördergruppe der Bundeswehr sind jetzt offiziell der Stadt Hamburg unterstellt.

Die Förderung der Sportler wird weiter groß geschrieben, in Erfolge bei Wettkämpfen investiert. Die Aktiven vertreten dabei nicht nur ihr Heimatland, sondern auch ihre Armee – und das, obwohl sie keine Ahnung vom militärischen Alltag haben.

Für einen normalen Full-Time-Job bleibt bei all dem sportlichen Aufwand keine Zeit. Da kommt es gelegen, dass für eine komplette Finanzierung von Training, Ausrüstung und Wettkämpfen nicht großartig gearbeitet werden muss – einfach einen Dienstgrad bekommen, eine kurze Grundausbildung durchlaufen und ab und zu an einer Ausbildung teilnehmen: So bleibt viel Zeit für den Sport.

Auch wenn das Konzept „Sportsoldat“ in sich widersprüchlich ist, kann Deutschland auf die Sportfördergruppen nicht verzichten. Die Aktiven vertreten das Land bei Meisterschaften und Olympia. Wenn sie mit Medaillen nach Hause zurückkehren, werden sie als Nationalhelden gefeiert. Internationaler Erfolg bringt auch internationale Anerkennung – und Anerkennung bekommt jeder gerne.

Soldat sein als Mittel zum Zweck – ein Modell, von dem also sowohl die Sportler als auch das Land und seine Bundeswehr profitieren, die als wichtiger Unterstützer wahrgenommen wird. Eine angenehme Konstellation. Deutschland lässt sich nun mal besser in Sportstätten als in Krisengebieten repräsentieren.