An diesem Freitag entscheidet sich um 12 Uhr, ob es bei der AKN zu weiteren Streiks im Bahnverkehr kommen wird.

Kreis Pinneberg. Diese Frist hat die Gewerkschaft deutscher Lokführer (GDL) dem Unternehmen gesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt erwartet die Gewerkschaft eine schriftliche Zusicherung, dass die AKN bereits mündlich geäußerte Zugeständnisse einhalten wird.

Andernfalls werde die GDL die Tarifverhandlungen als gescheitert betrachten. In diesem Fall würde eine Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen folgen. Die meisten der 75 Lokführer der AKN sind bei der GDL organisiert und waren in den vergangenen Wochen mehrfach in Warnstreiks getreten. Verhandlungspartner der GDL ist der Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen (AGVDE), der für die AKN die Gespräche führt. Die Stimmung am Verhandlungstisch ist offenbar gereizt: Die Tarifkommission der Gewerkschaft hat dem Verband „Unverschämtheiten“ vorgeworfen.