Erbinnen von Rudolf Schmidt planen in Halstenbek eine Wohn- und Kulturlandschaft

Halstenbek. Halstenbeks Politiker haben den Plänen von Barbara und Gabriele Schmidt-Heins eine Abfuhr erteilt. Die Nachkommen und Erbinnen von Baumschulgründer Rudolf Schmidt wollten das riesige landwirtschaftlich genutzte Areal zwischen Holstenstraße, Am Bahndamm und Luruper Weg in eine Wohn- und Kulturlandschaft verwandeln. Der Entwurf sah eine Mischung aus Wohnbebauung auf sieben Hektar Fläche mit 25 bis 30 Einfamilienhäusern, Gewerbe in Form eines Hofladens, eine Gärtnerei und eine 18 Hektar große Parklandschaft mit Skulpturen der Künstlerschwestern vor. Auch eine Kita sowie ein Archivhaus für Kunstwerke der Familie waren geplant.

Im Ausschuss für Bau, Planung und Verkehr wurde das Konzept gelobt - und dennoch einstimmig abgelehnt. Grund ist die Lage des dafür vorgesehnen Areals. "Die Gemeinde will sich innerhalb eines 750-Meter-Radius rund um die Bahnhöfe entwickeln. Das Gebiet liegt deutlich außerhalb", sagte Bauamtsleiter Holger Lange. Die Kommunalpolitiker hätten deutlich gemacht, dass sie das Projekt nicht grundsätzlich ablehnen. In naher Zukunft sei eine Realisierung ausgeschlossen, weil das Vorhaben den grundsätzlichen Zielen der Gemeinde widerspreche.

Die Initiatorinnen nahmen die Abfuhr gelassen. "Die Abstimmung hat uns nicht überrascht", sagte Barbara Schmidt-Heins. "Wir geben nicht auf. Wir werden weiter an der Entwicklung des Projektes arbeiten."

Der Pachtvertrag für die derzeit auf dem Areal ansässige Euro-Baumschule wurde aufgekündigt. Das Unternehmen verlagert seinen Sitz an die Ecke Lübzer Straße/Heideweg.