Gute Nachricht für das Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium in Barmstedt und das Elsenseegymnasium in Quickborn:

Barmstedt/Quickborn. Beide Oberschulen dürfen weiterhin das sogenannte Y-Modell anbieten, das es den Schülern freistellt, in acht oder in neun Jahren das Abitur zu machen. Der Koalitionsausschuss der drei die Landesregierung tragenden Parteien hat dies jetzt so beschlossen und damit den Koalitionsvertrag in dieser Frage abgeändert. Darin hatten SPD, Grüne und SSW zunächst gefordert, die vier betroffenen Gymnasien im Land sollten das Y-Modell aufgeben und sich entweder für G8 oder G9 entscheiden.

Die Einigung im Koalitionsausschuss muss jetzt noch in ein neues Schulgesetz münden. Die Schulleiter Wolf-Rüdiger Salbrecht (Barmstedt) und Michael Bülck (Quickborn), die an ihren Schulen seit mehr als zehn Jahren das Y-Modell anbieten, hatten für eine Beibehaltung dieser Wahlfreiheit plädiert, weil sie ausgesprochen gute Erfahrung damit gemacht hätten. An beiden Gymnasien wird es im kommenden Schuljahr drei neue G9-Klassen und eine G8-Klasse im fünften Jahrgang geben. Die Entscheidung für eine Variante hätte entweder dem Elternwillen widersprochen oder die Kooperation mit der Gemeinschaftsschule zunichte gemacht, die auch das Abitur in neun Jahren möglich macht, so Salbrecht.