Die Tornescher Christdemokraten, die sich bereits vor Jahren für die Verlagerung der Fußballplätze von der Friedlandstraße an den Großen Moorweg aussprachen, haben Grund zur Freude.

Tornesch. Nach viel diskutierten Szenarien zu Größe und Ausstattung stehe die Planung nun vor dem Abschluss, sagte Bauausschuss-Vorsitzender Henry Stümer. "Es ist gelungen, einen Investor zu finden, der der Stadt das gesamte Areal an der Friedlandstraße für eine Summe abkauft, mit der wir auch in den letzten Monaten immer kalkuliert haben." Damit sei das Ziel einer Null-Lösung nicht ganz erreicht worden, die zusätzliche Investition sei jedoch überschau- und berechenbar.

Grundstückerwerb und Baumaßnahmen kosten laut Stümer etwa 4,8 Millionen Euro. Dem gegenüber steht ein Erlös von knapp 3,5 Millionen Euro.

Eine wesentliche Forderung der CDU sei es von Anfang an gewesen, dass sich der Verein um ein Konzept bemühe, das die jährlichen Bewirtschaftungskosten der Anlage durch die Stadt minimiere.

So solle zusätzlich zu Sportplätzen und baulichen Anlagen nun auch eine Soccerhalle mit angehängter Gastronomie entstehen. Die Kosten hierfür summierten sich auf zusätzliche gut zwei Millionen Euro. Es habe sich gezeigt, so Stümer, dass die Variante mit dem Bau der Soccerhalle dank höherer Pachteinnahmen für die Stadt die eindeutig kostengünstigere sei. Inklusive Zinsen und durchschnittlicher Abschreibung liegt nach Berechnungen der CDU die Variante mit Soccerhalle nach 20 Jahren 145.000 Euro günstiger, nach 30 Jahren sogar fast 1,8 Millionen Euro.

Stümer betonte, dass die Soccerhalle kein Geschenk für den FC Union sei. Die Halle sei aus der Idee entstanden, die Bewirtschaftungskosten der Stadt zu minimieren. "Dieses ist mit der Soccerhalle und den daraus resultierenden Pachteinnahmen möglich, damit wird der Haushalt der Stadt nachhaltig entlastet." Zudem sei die Soccerhalle eine Attraktion für Tornesch und die ganze Region. Es hätten schon unterschiedliche Betriebssportmannschaften Interesse signalisiert.