Elmshorn/Glückstadt. Vom kommenden Montag, 21. Januar, an liegen die Pläne für den Bau des südlichsten Abschnitts der Autobahn 20 in Schleswig-Holstein erneut zur Ansicht öffentlich aus. Es geht um den 13 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem geplanten, 5,7 Kilometer langen Elbtunnel bei Glückstadt und der Bundesstraße 431. Diese Pläne können nun einen Monat lang bis zum 21. Februar im Rathaus der Stadt Elmshorn in der Schulstraße 15 sowie in der Amtsverwaltung des Amtes Elmshorn-Land in der Lornsenstraße 52 in Elmshorn während der Öffnungszeiten eingesehen werden. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr rechnet damit, dass der Planfeststellungsbeschluss Ende 2013 erfolgen wird, sagt Burkhard Kötter, stellvertretender Niederlassungsleiter des Landesbetriebes in Itzehoe.

Notwendig sei die erneute Auslegung, da sich einige Pläne geändert hätten. So rechnet die Behörde jetzt mit 41.000 Fahrzeugen, die täglich zwischen dem Tunnel und der B 431 verkehren werden, 900 mehr als zuvor angenommen. Außerdem seien nun Drainage-Leitungen unterhalb der Fahrbahn zur besseren Entwässerung geplant. Die Baustellen-Einrichtungsfläche für das Tunnelbauwerk habe sich etwas verschoben, sagt Burkhard Kötter. Bis zum 21. März habe dann jeder Bürger das Recht, schriftliche Einwendungen gegen das Straßenbauvorhaben vorzubringen. Dies müsse kein Anlieger der A 20 sein. Gegen den ursprünglichen Plan hätte es 270 Einwendungen gegeben.

Thorsten Rockel, Amtsvorsteher des Amtes Elmshorn-Land, sagt dazu: "Wir brauchen die A 20 lieber gestern als heute, um endlich den Superstau auf der A23 abzubauen." Die Landesregierung hatte in ihren Koalitionsvertrag vereinbart, dass bis 2017 die A 20 nur bis zur A 7 gebaut werden soll. Das Planverfahren soll aber zu Ende geführt werden.