Wie grausam der Walfang für die größten Säugetiere dieser Erde ist, beschrieb schon vor 160 Jahren der Romanklassiker "Moby Dick" von Herman Melville, in dem der einbeinige Kapitän Ahab mit blindem Hass einen weißen Pottwal jagte. Dennoch dauerte es da noch 130 Jahre, bis sich die internationale Staatengemeinschaft zur Ächtung des internationalen Walfanghandels einigen konnte. Auch heute noch halten sich Länder wie Japan, Norwegen und Island nicht an dieses Abkommen. Und in Nord- und Ostsee leiden und verenden jedes Jahr mehr als 100 Schweinswale vor allem durch den Fischfang.

Da ist der jahrzehntelange Einsatz der Walschützerin Petra Deimer und ihrer Mitstreiter bei der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere nicht hoch genug einzuschätzen. Natur- und Tierschützer wie sie sind es, die dieser vom Aussterben bedrohten Tierart zum Überleben verhelfen können. Dass Umweltminister Habeck die leidenschaftliche Walschützerin Petra Deimer jüngst zur Fachtagung nach Eckernförde einlud, zeigt, dass auch die Landesregierung die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Eine Welt, in der der Mensch seine heimische Tier- und Pflanzenwelt nicht mehr zu schützen vermag, verliert ihre Lebensqualität. Höchste Zeit für die Politik, dass auch die Fischereiindustrie endlich zum Umdenken und Handeln bewegt wird. Notfalls muss diese Einsicht durch Gesetze und Verordnungen erzwungen werden.