Die meisten Menschen finden die krabbeligen Achtbeiner eklig. Bei uns in Europa muss man aber eigentlich keine Angst vor Spinnen haben.

Es gibt nur wenige Menschen, die sich beim Anblick einer Spinne freuen. Die meisten finden die krabbeligen, wuseligen Achtbeiner eklig. Es gibt aber auch Menschen, die fangen, sobald sie eine Spinne entdecken, an zu kreischen und laufen weg. Diese Leute fürchten sich nicht nur, sie haben eine übertriebene, krankhafte Angst vor Spinnen. Sie bekommen starkes Herzklopfen, fangen an zu schwitzen. Manche werden sogar ohnmächtig, wenn das Krabbeltier unverhofft auftaucht. Das nennt man dann Arachnophobie.

Bei uns in Europa gibt es keine gefährlichen Spinnen. Wissenschaftler rätseln, was die Ursache für die krankhafte Angst vor Spinnen sein kann. Die einen sagen, die Angst ist angelernt. Das Kind bekommt die Spinnenangst von seinen Eltern oder Freunden mit auf den Lebensweg gegeben. Andere Forscher meinen, die Angst rührt daher, dass die Spinnen aus menschlicher Warte so seltsam aussehen mit ihren kleinen Körpern und acht Beinen. Aber dann müssten wir ja auch Angst vor Spatzen haben, die ebenfalls sehr wenig mit dem Menschen gemein haben.

Vielleicht hilft den Ängstlichen der Gedanke, dass Spinnen für uns Menschen von großem Nutzen sind. Sie fangen und verspeisen all die Insekten, die uns wirklich lästig sind: Fliegen, Mücken, Wespen, Asseln. Noch was: Eine Spinne hat viel mehr Grund, Angst vor uns Menschen zu haben. Daran solltet ihr denken. Psychologen raten arachnophobischen Menschen, sich Spinnen anzusehen, sie zu beobachten, so oft es geht. Denn je gewöhnlicher der Anblick einer Spinne wird, desto weniger angsteinflößend ist er.