Schnecken zählen zum Stamm der Weichtiere und sind stets sehr langsam unterwegs. Grund dafür ist das Haus, dass sie auf dem Rücken tragen.

"Mach nicht alles im Schneckentempo." Diesen Vorwurf werden einige von euch kennen. Gemeint ist damit: Sei nicht so langsam. So langsam wie eine Schnecke. Aber können Schnecken etwas für ihre Langsamkeit?

Nein. Schnecken, die zum Stamm der Weichtiere zählen, nehmen sich nicht absichtlich so viel Zeit. Viele der bis zu 43.000 Schneckenarten sind Gehäuseschnecken. Das heißt, sie tragen ihr Haus auf dem Rücken. Droht Gefahr, können sie sich in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Aber so ein Haus auf dem Rücken ist natürlich auch ganz schön schwer, wie ihr euch vorstellen könnt. Dieses Problem haben die Nacktschnecken nicht. Ihr Haus wird im Laufe der Jahre ganz oder teilweise von einem Mantel umwachsen. Dadurch sind sie etwas beweglicher.

Dennoch können Schnecken keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen. Meistens kriechen sie auf einer Schleimspur mit Hilfe ihres Fußteils den Weg entlang. Das dauert natürlich länger, als auf zwei großen Beinen durch die Welt zu laufen. Eine Ausnahme bilden die Wasserschnecken. Während die Bernsteinschnecke an Land nur zwei Zentimeter pro Minute vorwärts kommt, benutzt die Mondschnecke im Wasser ihren Fuß als Paddel und kann sogar kurze Strecken sprinten. Manche Meeresschnecken schaffen sogar zwölf Meter pro Minute. Auch das ist Schneckentempo.