CDU-Politikerin betont japanisch-deutsche Freundschaft

Haseldorf/Hetlingen. "An diesem Fall zeigt sich, welche Auswirkung Entscheidungen die in Hamburg getroffen werden auf unseren Wahlkreis haben können", sagt die Hetlinger Landtagsabgeordnete Barbara Ostmeier (CDU). Die Christdemokratin ist alarmiert durch die angedachte Schließung des japanischen Generalkonsulats in der Hansestadt - mit der auch das deutsch-japanische Freundschaftskonzert "East Meets West" in Gefahr geraten könnte.

"Das darf nicht passieren. Wir möchten auf dieses Event nicht verzichten", sagt Ostmeier. "Gerade nach dem letzten so schwierigen Jahr für Japan kann so eine Veranstaltung den persönlichen Kontakt der Kulturen unterstützen und Hilfe leisten - außerhalb von politischem Krisenmanagement."

Damit liegt die Abgeordnete auf einer Linie mit Peter Schmidt, dem Organisator von "East meets West", der sich in einem Beitrag im Hamburger Abendblatt vehement für den Erhalt des Freundschaftskonzerts in Haseldorf stark gemacht hatte.

Die Verbindung der Kulturen liege ihr am Herzen, sagte Ostmeier. "Das deutsch-japanische Freundschaftskonzert bringt Völkerverständigung in unsere Region", sagt sie. "Es macht Unterschiede greifbar, Kultur erlebbar." Die "East Meets West"-Reihe, die sie auch selbst immer gern besucht habe, spricht nach Ansicht der Landtagsabgeordneten nicht nur typische Klassik-Fans an, sondern Jedermann. "Dazu tragen natürlich auch die schöne Atmosphäre des Haseldorfer Rinderstalls und die persönliche Note bei, die Musikveranstaltungen in der Marsch traditionell an sich haben."

Ein weiterer wichtiger Punkt sei das Engagement der Japanischen Schule in Halstenbek, die teilweise an der Gestaltung des Events mit beteiligt sei. "Diesen Einsatz muss man würdigen, nicht abschaffen", sagt Ostmeier.

Auch in Zeiten strikter Haushaltskonsolidierung dürfe das Thema Kultur nicht hintenüber fallen, so die Meinung der Abgeordneten. "Mit einem gemeinsamen Engagement in der Region für den Erhalt dieses außergewöhnlichen Konzertangebotes können wir bestimmt etwas erreichen. Dabei will ich gerne helfen", sagt sie.