Für mittlerweile neun Jahre unermüdliches Engagement für Integration und Verständigung ist der Verein “Türkischer Elternbund“ mit dem Wedeler Sozialpreis ausgezeichnet worden.

Wedel. Zwar ist die finanzielle Ausstattung mit 500 Euro eher bescheiden, doch das Prestige erheblich. Mit dem städtischen Preis werden Personen und Institutionen gewürdigt, die sich um das soziale Miteinander verdient gemacht haben.

Während des "19. Sozialmarktes" wurde der Preis von Stadtpräsidentin Sabine Lüchau im Beisein von Bürgermeister Niels Schmidt, Sozialausschussvorsitzendem Stephan Bakan und dem türkischen Generalkonsul Devrim Öztürk an Elternvereinsvorsitzende Nurhayat Erök übergeben. Die Stadtpräsidentin lobte die Bereitschaft des Vereins, "Dinge selbst in die Hand zu nehmen". Mit "ungeheurem ehrenamtlichen Einsatz" habe man das getan, die Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten sei vorbildlich.

Der Elternbund organisiert Schularbeitenhilfe und Freizeiten, kümmert sich im Stadtteilzentrum "mittendrin" und gemeinsam mit dem dortigen Team um Deutschkurse, Gesprächskreise und andere Lehrgänge, die Ausländern das Leben leichter machen, organisiert Kinderfeste und Treffen mit deutschen Wedelern und vieles mehr. Die Stadtpräsidentin zog das Fazit: "Integration ist keine Einbahnstraße, sondern stellt Anforderungen an beide Seiten."

Sichtlich bewegt bedankte sich Nurhayat Erök auch im Namen ihrer vielen aktiven Mitstreiterinnen und Mitstreiterinnen: "Es ist eine große Ehre. Unser Ziel ist, dass wir friedlich und schön zusammenleben."