Schleswig-Holstein bezuschusst den Bau einer Erlebnispromenade mit 630 000 Euro

Helgoland. Das Land unterstützt die Gemeinde Helgoland mit 630 000 Euro bei dem rund eine Million Euro teuren Neubau einer Erlebnispromenade am Südstrand. Den Zuwendungsbescheid für den ersten Bauabschnitt hat Wirtschaftsminister Jost de Jager anlässlich der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Wiederfreigabe Helgolands an Bürgermeister Jörg Singer übergeben.

"Der Tourismus ist der dominierende Wirtschaftsfaktor Helgolands", sagte der Minister. Und um den seit zwei Jahren erkennbaren Aufwärtstrend der Gästezahlen zu halten und auszubauen, sei die Verbesserung der Qualität des touristischen Angebotes und insbesondere der touristischen Infrastruktur unverzichtbar. Der Großteil der Arbeitsplätze auf der 1200-Einwohner-Insel hänge direkt oder indirekt vom Tourismus ab.

Die neue Erlebnispromenade am Südstrand soll der Sicherung bestehender und der Schaffung neuer Arbeitsplätze durch eine höhere Auslastung in der Nebensaison dienen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Promenaden an den Küsten Schleswig-Holsteins wird über die derzeitige Promenade aus den 50er-Jahren auch der Warenverkehr abgewickelt, wodurch Spaziergänger in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Durch die zusätzlich direkt am Wasser neu entstehende Anlage soll dieser Engpass beseitigt werden. Darüber hinaus sollen Bänke und Rasenflächen wieder den freien Blick aufs Meer ermöglichen.

Der in Richtung Landungsbrücken vorhandene Spielplatz wird zudem in den Mittelabschnitt des Südstrandes verlegt und mit neuen Spielelementen versehen. Der Bau beginnt im Oktober dieses Jahres, die Fertigstellung ist derzeit bis zum Saisonbeginn des Jahres 2013 vorgesehen.

In das Zukunftsprogramm Wirtschaft des Landes fließen im Zeitraum 2007 bis 2013 rund 704 Millionen Euro für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein, davon rund 374 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, rund 208 Millionen Euro aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" sowie rund 122 Millionen Euro weitere Landesmittel.

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