Während der jüngsten Aufsichtsratssitzung der Regio-Kliniken vor der Privatisierung haben die Vertreter des Kreises Pinneberg einen Kompromiss im Streit um die künftige Besetzung gefunden.

Kreis Pinneberg. Die vier politischen Vertreter Michael Kissig (CDU), Hans-Peter Stahl (SPD), Klaus G. Bremer (FDP) und Regina Flesken (Grüne) werden jetzt ihre Mandate niederlegen. Landrat Wolfgang Grimme, zurzeit Vorsitzender dieses Kontrollgremiums, wird bis zum 20. Januar aus dem Aufsichtsrat ausscheiden. Dies hat er dem Aufsichtsrat schriftlich mitgeteilt.

Am 20. Januar wird dann der Kreistag den dann noch einzigen Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat der Regio-Kliniken neu bestimmen. Ob dies dann Landrat Grimme sein wird, ist völlig offen. CDU-Fraktionschefin Heike Beukelmann sagte dazu auf Nachfrage: "Wir haben das noch nicht entschieden. Aber es gibt keinen Automatismus, dass der Landrat wieder da rein gewählt werden muss." Wichtig sei nur, dass das Aufsichtsratsmitglied über betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfügt.

Durch den Einstieg der Sana AG bei den Regio-Kliniken verfügt der Kreis nur noch über zwei Mandate im neuen Aufsichtsrat, wovon eines qua Amt dem Wedeler Bürgermeister zusteht.

Fest steht auch, dass der Kaufvertrag mit der Sana AG, die einen Anteil von 74,9 Prozent an den Kliniken übernimmt, am Dienstag, 15. Dezember, notariell besiegelt wird.