“Menschen in der zweiten Lebenshälfte mit Interesse an Kunst und Kultur“ sind erwünscht für ein Wohnprojekt, das zumindest in Wedel seinesgleichen sucht.

Wedel. In "Körners Hof", einer genossenschaftlich errichteten Anlage in der Spitzerdorfstraße, wurde jetzt Richtfest gefeiert. Im kommenden Jahr sollen die elf Wohnungen fertig gestellt sein, in die Männer und Frauen einziehen wollen, für die Begriffe wie "Nachbarschaft" und "Miteinander" nicht nur leere Worte sind. Zwar wird jeder Bewohner in seinen vier Wänden einen individuellen Bereich bekommen, doch gibt es auch Gemeinschaftsräume fürs Miteinander. "Wir wollen uns gegenseitig Geborgenheit und Sicherheit geben, uns anregen, unterstützen - aber nicht pflegen - und gemeinsame Aktionen und Feste gestalten", beschreiben die Initiatorin Stefanie Lopez und Barbara Buck diese bislang eher seltene Wohnform, für die der eher flapsige Begriff "Senioren-WG" nur teilweise zutrifft.

Dass diese Art des Wohnens sich trotz des demografischen Wandels und zerfallender Familienstrukturen noch nicht so stark durchgesetzt hat, ist an der Geschichte des Projektes zu erkennen. Bereits im Jahr 2006 war es gestartet worden, und mit einem Einzug wurde schon für das darauf folgende Jahr gerechnet. Auch jetzt sind noch nicht alle der zwischen 40 und 110 Quadratmeter großen Wohnungen vergeben.

Wer Interesse hat, kann sich von Barbara Ruck unter der Rufnummer 04103/97262 ins Bild setzen lassen.